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Zocken mit Lebensmitteln - Agrarrohstoffe als Spekulationsobjekt

10. Oktober 2012

Die Rohstoffbörsen in Paris und in Chicago geben den weltweiten Preis für Lebensmittel vor. Hier werden Weizen, Mais und Soja gehandelt. Banken, Versicherungen und internationale Investoren zocken mit. Landwirte und Händler in Deutschland haben schon lange keinen Einfluss mehr auf den Preis ihrer Ware.

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Seit mehr als 200 Jahren existiert die Firma Landhandel Fromme in der Nähe von Braunschweig. Kurt Fromme führt die Firma bereits in der fünften Generation. Bis vor kurzem konnte er noch den Weizenpreis mit seinen Landwirten aushandeln und hatte Einfluss auf die Preisgestaltung. Doch seitdem internationale Finanzinvestoren an den Getreidebörsen in Chicago und Paris mitmischen hat er fast keinen Einfluss mehr. Die Preise für Weizen schwanken täglich so stark, dass er immer Gefahr läuft, innerhalb weniger Stunden riesige Verluste zu machen. Das macht das Geschäft für ihn zunehmend schwieriger. Er fordert deshalb mehr Transparenz in dem völlig unüberschaubaren Markt. Karl Harenbrock berichtet.