1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Zum ersten Mal in die Schule

Lydia Heller19. November 2003

Die Deutsche Welle sammelt zusammen mit der Organisation Cap Anamur Geld für Afghanistan. Damit sollen im Norden des Landes 100 Klassenzimmer gebaut werden. Helfen Sie mit!

https://p.dw.com/p/3iTK
Für Mädchen und Frauen in Afghanistan blieben Schulen bisher verschlossenBild: AP

Die Deutsche Welle (DW) hat in Afghanistan bereits einen guten Namen. Seit über 30 Jahren gilt DW-RADIO als unabhängige Stimme in der Krisenregion, seit August 2002 produziert auch DW-TV Nachrichten für das Land. Mit der Spendenaktion "100 Klassenzimmer für Afghanistan" will sich die DW jetzt über das bisherige Engagement hinaus für den Wiederaufbau des kriegsmüden Landes einsetzen. Der Bevölkerung soll wieder Zugang zu medizinischer Versorgung und zu Bildung verschafft werden. Dies sind die dringlichsten Aufgaben, vor allem in den ländlichen Regionen.

Werbung in allen DW-Medien

DW-RADIO, DW-TV und das Internet-Angebot DW-WORLD unterstützen die Spendenaktion mit Beiträgen, Reportagen und Artikeln. Bereits Mitte Mai 2003 recherchierten Sandra Petersmann von DW-RADIO und Birgitta Schülke-Gill von DW-TV dazu in Nordafghanistan. Sie sprachen mit Kindern, die noch nie eine Schule besucht haben und mit Lehrern, die in bereits wieder hergerichteten Schulen arbeiten können. Sie begleiteten eine engagierte Ärztin ebenso wie eine Hebamme, die nie lesen und schreiben gelernt hat. Im November 2003 sind die Reporterinnen noch einmal nach Afghanistan aufgebrochen, um von dort zu berichten.

"Es nützt nichts, in vermintem Gelände Warnschilder aufzustellen, wenn niemand lesen kann", sagt Petersmann. Darum engagiert sich auch die Ärzteorganisation Cap Anamur seit anderthalb Jahren für den Bau von Schulen und Unterrichtsräumen. Mehr als 200 Klassenzimmer hat die Organisation bisher gebaut, ausgerüstet und den örtlichen Verantwortlichen übergeben. Der Bedarf ist jedoch bei weitem nicht gedeckt.

Spenden per Internet

In der Vergangenheit musste sich die Deutsche Welle mit Spendenaufrufen und eigenen Spendenaktionen eher zurückhalten: Hohe Gebühren, die bei internationalen Geldtransfers anfallen, machten finanzielle Unterstützungen unattraktiv. Seitdem jedoch über das Internet einfach und sicher mit Kreditkarte gespendet werden kann, ist auch die Deutsche Welle mit dabei, wenn es darum geht, ihre Zuschauer, Hörer und Internet-Nutzer weltweit für eine sinnvolle Aktion anzusprechen. DW-WORLD stellt dazu ein eigenes Informationspaket mit Links zur Spendenseite online (siehe Anhang am Ende dieses Textes). Die anderen DW-Programme weisen in ihren Sendungen auf die Webadresse hin.