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Tote bei Bahnunglück im Münsterland

16. Mai 2015

Ein Traktor mit einem Gülle-Anhänger bleibt auf einem Bahnübergang stehen. Ein Regionalzug kann nicht mehr bremsen.

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Ibbenbüren Zug mit Gülletransporter kollidiert (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/M. Kusch

Bei einem Zugunglück im Bundesland Nordrhein-Westfalen sind zwei Menschen uns Leben gekommen, sechs erlitten schwerere Verletzungen. Ein Regionalzug hatte bei Ibbenbüren einen Gülletransporter gerammt, der auf den Gleisen liegengeblieben war, teilte die Polizei in Steinfurt mit. In den Trümmern starben der Zugführer und eine Frau. 35 weitere Fahrgäste hätten den Zusammenstoß ohne größere Blessuren überstanden.

Danach war der Traktor mit Anhänger, auf dem ein großes Güllefass lag, aus bislang unbekannte Gründen auf dem beschrankten Bahnübergang liegengeblieben. Als die Schranken sich wegen des herannahenden Zuges schlossen, war der Jauchebehälter auf den Gleisen blockiert. Der Traktorfahrer habe noch versucht, den Zugführer zu warnen, das Unglück aber nicht verhindern können. Die Bahn kam nach der Kollision erst etwa 300 Meter hinter der Unfallstelle zum Stehen.

Menschen gefährden sich selbst

"Der Zug ist im vorderen Teil erheblich beschädigt", sagte der Polizeisprecher. Ein Großaufgebot von Rettungskräften war mit der Bergung und Betreuung der Verletzten beschäftigt. Der Traktorfahrer steht unter Schock, bleib aber sonst unverletzt.

Deutschland ist eigentlich bekannt für seine hohen Sicherheitsstandards auch bei der Bahn. Dennoch kommt es immer wieder zu Unfällen, meist an unbeschrankten Bahnübergängen, oder dadurch, dass Menschen die Schranken missachten. Dadurch kamen allein in den ersten Monaten dieses Jahres sechs Menschen ums Leben.

gmf/wl (dpa, afp, ap, rtr)