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Zwei tschechische Soldaten im Kosovo tödlich verunglückt

17. September 2002

– Drei weitere Angehörige des tschechisch-slowakischen KFOR-Kontingents leicht verletzt

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Prag, 16.9.2002, PRAVO, tschech.

Zwei tschechische KFOR-Soldaten sind am Samstag (14.9.) im Kosovo bei einem Autounfall ihres Panzerwagens vom Typ OT-64 tödlich verunglückt. Drei weitere wurden leicht verletzt. Das teilte der Generalstabssprecher der tschechischen Streitkräfte Vladimir Palan mit. Des Weiteren ist am Sonntag (15.9.) eine von der Armee eingesetzte Untersuchungskommission in die südserbische Provinz entsandt worden, um mögliche Ursachen des Unglücks zu untersuchen.

Der Unfall ereignete sich in der Nähe von Sajkovac, wo das erste gemeinsame tschechisch-slowakische KFOR-Kontingent seinen Stützpunkt hat. Untersuchungen des Falles sind inzwischen auch bei der tschechischen Militärpolizei sowie bei der KFOR-Polizei eingeleitet worden. (...)

Das tschechisch-slowakische Kontingent ist im Kosovo seit Februar diesen Jahres im Einsatz. Die 500-Mann-Truppe, der 400 tschechische und 100 slowakische Soldaten angehören, ist damit beauftragt, 435 Quadratkilometer des Kosovo-Gebiets sowie einen Grenzabschnitt zwischen Kosovo und Serbien mit einer Gesamtlänge von 90 Kilometern zu überwachen. Die Hauptaufgabe der Soldaten besteht darin, die UN-Mission im Kosovo zu unterstützen, auf dem ihnen zugeteilten Gebiet für Sicherheit zu sorgen sowie Bedingungen für eine friedlich-demokratische Entwicklung zu schaffen. Das Kontingent ist auf insgesamt vier Stützpunkten stationiert. (ykk)