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Zypern geht das Geld aus (25.06.2012)

25. Juni 2012

Muss Zypern unter den Rettungsschirm? +++ Steht die Eurozone vor dem Zusammenbruch? +++ Ist die Zeit schlecht für Börsengänge? +++

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Symbolbild Konjunktur
Bild: dapd

Zypern geht das Geld aus (25.06.2012)

In der europäischen Schuldenkrise ist keine Erleichterung in Sicht. Die kleine Republik Zypern ist wahrscheinlich das fünfte Land, dass unter den Europäischen Rettungsschirm schlüpfen muss. Zyprische Medien berichteten am Montag, dass ein entsprechender Antrag bis zum Mittwoch erwartet wird. Ebenfalls am Montag hat die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit Zyperns herabgestuft, die Agenturen Moody's und Standard & Poor's hatten ihre Ratings schon vorher gesenkt. Zypern benötigt noch in diesem Monat mehrere Milliarden Euro, um seine Banken vor der Pleite zu retten.

Quo vadis, Europa?

Welche Symbolik: Mit Zypern übernimmt ab Juli erstmals ein Land die Ratspräsidentschaft der Europäischen Union, das seine Schulden nicht mehr finanzieren kann. Trotzdem ist das Land zu klein, als dass es die Schuldenkrise wirklich verschlimmern könnte. Drängender sind die Fragen, wie es in Spanien und Italien weitergeht. Und natürlich, ob Griechenland in der Eurozone bleiben kann. Dazu ein Interview mit Johann Eekhoff, dem Direktor des Instituts für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln.

Wer hat Angst vorm Börsengang?

An diesem Montag hätte er eigentlich stattfinden sollen: der größte Börsengang Europas in diesem Jahr. Evonik ist eines der weltgrößten Unternehmen für Spezialchemie. Der Börsengang hätte 15 Milliarden Euro einbringen sollen, doch dann sagten ihn die Eigner ab. Der Grund: Die Lage an den Finanzmärkten ist ihnen derzeit zu unsicher.

Redakteur im Studio: Andreas Becker