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10. Spieltag: Leverkusen zunächst wieder an der Spitze

Wolfgang van Kann28. Oktober 2008

Leverkusen marschiert weiter, Schalke und Wolfsburg pirschen sich nach vorn und Bremen stürzt weiter ab. Das ist das Fazit der vier Begegnungen der ersten Hälfte des Wochenspieltages in der Fußball-Bundesliga.

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So strahlt ein Sieger - Leverkusens Trainer Bruno LabbadiaBild: AP
Fußball Bundesliga Thomas Schaaf
Läuft seine Zeit ab? Bremens Coach Thomas SchaafBild: picture-alliance/ dpa

Von dem erhofften Spitzenspiel war an der Weser über den größten Teil der Spielzeit nichts zu sehen. Die Bremer hatten den besseren Start, waren zunächst stärker und hätten durchaus in Führung gehen können. Leverkusen brauchte rund 20 Minuten, um wach zu werden, dann wurde das Team aber stärker. Das setzte sich in der zweiten Halbzeit fort, Spitzenfußball bekamen die Fans aber auch jetzt nur selten zu sehen. Arturo Vidal war es dann, der in der 71. Minute für Leverkusen traf. Friedrich machte neun Minuten später den 2:0-Sieg der Rheinländer perfekt. Leverkusen kann weiter vom Titel träumen, während sich Bremen auf harte Zeiten einstellen muß. Pfiffe begleiteten Trainer Thomas Schaaf in die Kabine. Der beklagte das Abwehrverhalten seiner Mannschaft und dass sein Team zur Zeit nicht in der Lage sei, richtig ins Spiel zu kommen. Das Torverhältnis der Bremer spricht Bände: 23:22 lautet es momentan. Im Gegensatz zu Schaaf war Leverkusens Coach Bruno Labbadia mit seinem Team mehr als zufrieden. Er lobte seine Abwehr und dass es der Elf gelungen sei, die Bremer in die Defensive zu zwingen.

Schalke kann doch noch gewinnen

Fussball Bundesliga Karlsruher SC FC Schalke 04
Ein Tor gegen den Frust - Kevin KuranyiBild: picture-alliance /dpa

Schalke 04, das keines seiner bisherigen vier Auswärtsspiele gewinnen konnte, war in Karlsruhe von Beginn an drückend überlegen. Deutliches Anzeichen dafür war die Tatsache, dass es bereits der achte Eckstoß war, der in der 15. Minute zum 1:0 durch Marcelo Bordon führte. Kevin Kuranyi hatte ihn maßgerecht bedient. Nur vier Minuten später erhöhte Kuranyi dann selbst nach einem Freistoß per Kopf auf 2:0. Damit war die Partie eigentlich schon entschieden. Schalke vergab weitere Chancen, das Ergebnis zu erhöhen. In der 57. Minute verlor Karlsruhe dann auch noch Kapitän Maik Franz wegen einer angeblichen Unsportlichkeit. Das 3:0 durch Farfan in der 67. Minute war nur noch für die Statistik. Schalkes Trainer Fred Rutten sah seine Mannschaft am Ende für ihre offensive Spielweise belohnt.

Gladbach wieder auf dem Boden der Tatsachen

Der von Grafite absolut souverän verwandelte Foulelfmeter zur 1:0-Führung der Wolfsburger in der 40. Minute war die einzig bemerkenswerte Aktion in der ersten Halbzeit der Partie des VFL Wolfsburg gegen Borussia Mönchengladbach. Schuld daran waren in erster Linie die Wolfsburger, die zwar kämpften, aber nicht in der Lage waren, die erwartungsgemäß defensiven Mönchengladbacher auszuspielen. Nach dem Rückstand musste Mönchengladbach dann etwas aufmachen. Das nutzten Alexander Madlung und Zvjezdan Misimovic per Elfmeter zum letztlich klaren 3:0-Erfolg. Hans Meyer, in der vergangenenen Woche bei seinem erfolgreichen Einstand in Mönchengladbach noch gefeiert, war mit der ersten Halbzeit seines Teams zufrieden, gab aber unumwunden zu, dass seine Elf in der zweiten Hälfte nicht mehr habe mithalten können.

Bielefeld und Cottbus enttäuschen

Fussball Bundesliga Arminia Bielefeld Energie Cottbus
Torschütze und Rotsünder - Dimitar Rangelow (rechts)Bild: picture-alliance /dpa

Die erwartet schwache Vorstellung lieferten Arminia Bielefeld und Energie Cottbus ab – beide Teams sind klare Abstiegsanwärter. Bielefeld war damit überfordert, das Spiel gegen Cottbuser zu machen, die eigentlich nur hinten drin standen. Torchancen gab es praktisch nicht, die einzige Möglichkeit der ersten Halbzeit verwandelte Dimitar Rangelow gleich zum 1:0 für Energie. 13 Minuten später war die Partie für Rangelow aber gelaufen, als er nach dem zweiten Foul die Gelb-Rote Karte sah. In der 63. Minute nutzte Artur Wichniarek für Bielefeld die zahlenmäßige Überlegenheit zum gerechten 1:1-Endstand.