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Reise

17.000 Kilometer Kanada

10. Juli 2017

Die zweiteilige Dokumentation nimmt uns mit auf eine Reise an die entlegensten Orte und die kulturellen Zentren eines Landes voll magischer Schönheit und Hoffnung auf ein besseres Leben.

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Shore of Lake Louise at sunrise with canoes and Canadian Rocky Mountains Banff National Park Alberta
Bild: Imago/All Canada Photos

Und doch ist vieles anders, als es scheint. Momentaufnahmen aus dem kanadischen Sommer zeigen, wie groß und vielgestaltig dieses Land ist.

Der erste Teil der zweiteiligen Reisereportage führt in Kanadas rauen Norden, wo die Menschen der Natur jeden Tag ein Leben abtrotzen. Auf dem Nordatlantik - vor Neufundland - ist das Reporter-Team mit irisch- und britischstämmigen Fischern unterwegs, die heute darum kämpfen müssen, ihre Heimat, ihr Leben auf der Insel zu bewahren. Menschen, die nicht bereit sind, ihr einfaches, hartes Leben, ihre Identität aufzugeben. "Es gab hier immer den starken Willen zu überleben, und den gibt es bis heute", sagt Phil Barnes von der Fischereikooperative Fogo. Acht Flugstunden weiter nördlich - im ewigen Eis der Arktis - in einer Region, die fast sechsmal so groß ist wie Deutschland und in der nur gut 30 000 Menschen leben, wird klar, dass es keinen Ort auf der Welt mehr gibt, der sich der Hybris der Zivilisation entziehen kann. Inuit-Jäger sind unterwegs an einem der unwirtlichsten und doch magischsten Orte der Erde, einem Ort, in dem Vegetarier keine Überlebenschance hätten. Mit der erbarmungslosen Natur, die keine Fehler verzeiht, kommen die Menschen am nördlichen Ende der Welt seit 8000 Jahren klar. Heute aber wird ihr Leben in Frage gestellt durch eine Allianz des westlichen Fortschritts - durch Minenkonzerne und Greenpeace. "Ihr Europäer glaubt wirklich jeden Mist, den man euch erzählt", sagt uns Charlie Inuarak, der Bürgermeister von Pond Inlet auf Baffin Island. "Und dann erlasst ihr Verbote und Quoten, die unser Leben betreffen, das ist nicht in Ordnung". Ein Vorwurf, den man überall hört in Kanadas Norden, auch in Old Crow in Yukon, 160 Kilometer nördlich des Polarkreises.

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Eisbär an der kanadischen Küste
Bild: AFP/Getty Images/P. J. Richards

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Im zweiten Teil der Dokumentation geht es durch Kanadas wilden Westen über Vancouver zurück nach Montreal. Es werden Widersprüche deutlich, die das moderne Kanada zu schultern hat. Von den Vuntut Gwitchin und Cree Indianern über die Ölfelder Albertas zu den Einwanderern aus China in Vancouver und der grandiosen Natur der Pazifikküste British Columbias bis in das kulturelle Zentrum Montreal.

In Old Crow begleitet der Journalist Johannes Hano mit seiner Crew Harald Frost vom Stamm der Vuntut Gwitchin. Er gilt als bester Jäger der Vuntut Gwitchin, und er sieht sich im Einklang mit der Natur, wenn er stolz die Felle seltener Blauwölfe präsentiert. Das sei nun mal ihr Leben seit tausenden von Jahren, meint Frost. Mit dem vermeintlichen Fortschritt würde sich die Unfreiheit immer weiter in den Norden fressen. In Alberta ist das Team sieben Stunden mit Roy vom Stamm der Chipewyan auf dem Athabasca River unterwegs - immer auf der Hut, nicht von den Sicherheitskräften der Ölkonzerne aufgegriffen zu werden. Die haben nämlich kein Interesse an Bildern der völligen Zerstörung einer einst grandiosen Landschaft. Im Norden Britisch Columbias versucht der Fotograf und Umweltschützer Ian McAllister, den letzten intakten Regenwald der nördlichen Hemisphäre gegen Pipelines und Tanker zu schützen, die in Zukunft Öl durch das noch intakte Ökosystem transportieren sollen. Durch Film- und Fotoaufnahmen und Dutzende Unterwasserkameras, die rund um die Uhr live über das Internet senden, will der Fotograf die Schönheit und Einzigartigkeit der Natur dokumentieren. Damit sollen die Menschen aufgerüttelt werden, diese Schönheit zu bewahren. "Wenn wir das nicht schaffen, wer denn sonst?" meint McAllister.

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Ölförderung in Alberta Ölförderung in Alberta, Kanada
Ölförderung in Alberta am Athabasca RiverBild: AFP/Getty Images/M. Ralston

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