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Ist "frische Luft" wirklich so gesund?

9. Februar 2018

"Raus an die frische Luft!" Das wird oft empfohlen und soll auch besonders gut für die Gesundheit sein. Frische Luft soll sogar vor Krebs schützen. Ist das nur ein Mythos oder ist da wirklich was dran?

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Waldspaziergang
Bild: Monkey Business Images

In Räumen verliert die Luft schnell an Sauerstoff. Durch das Sitzen am Schreibtisch atmet man flach und oberflächlich. Die Folgen sind Müdigkeit und Konzentrationsmangel. Bewegung an der frischen Luft dagegen veranlasst uns zu tiefen Atemzügen. Wir nehmen mehr Sauerstoff auf und blasen die verbrauchte Luft aus den Lungen. Die Folgen sind mehr Energie und bessere Stimmung. Das funktioniert auch bei Schmuddelwetter! Wer schlapp und ausgepowert ist, geht also am besten raus ins Grüne!

Koreanische Mediziner schickten 43 ältere Frauen auf einen einstündigen Spaziergang durch den Wald und 19 durch die Stadt. Untersuchungen vorher und nachher ergaben, dass bei den Waldspaziergängern der Blutdruck deutlich gesunken war. Die Elastizität der Arterien hatte sich verbessert. Keine Unterschiede gab es dagegen bei den Stadtspaziergängern. Auch eine Studie in Japan zeigte, dass Waldspaziergänge Blutdruck und Herzfrequenz senken und Stresshormone verringern. Die Nippon Medical School in Tokio fand darüber hinaus Hinweise, dass das Gehen im Wald offenbar Krebs-Killerzellen aktiviert.