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Gesellschaft

1968 - Die globale Revolte

24. Juli 2018

Die vierteilige Dokumentation 1968 – Die globale Revolte blickt auf zehn Jahre des Umbruchs von 1965 bis 1975 – eine Zeit, deren Erbe die Geister bis heute scheidet.

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Anti-Springer Demonstration in Bonn 1968
Bild: picture-alliance/dpa/P. Popp

1968 wurde zum Synonym für die größte globale Protestbewegung des 20. Jahrhunderts. Ob in San Francisco, Paris, Tokio, São Paulo, Algier, Berlin oder London - weltweit protestierten junge Menschen gegen festgefahrene gesellschaftliche Strukturen und Unterdrückung. Die vierteilige Dokumentation blickt auf 10 Jahre des Umbruchs von 1965 bis 1975, eine Zeit, deren Erbe die Geister bis heute scheidet.


Teil 1: Die Welle 

Protest gegen den Vietnamkrieg am 1. Mai 1968 in Paris
Bild: AFP/Getty Images/J. Marie

Teil 1 der Dokumentation beginnt mit einem Blick auf die wirtschaftlich boomenden USA der 60er Jahre und spürt der aufkeimenden Unzufriedenheit in Teilen der Jugend nach, die die amerikanische Regierung als Kriegstreiber erlebt. An der University of Berkeley in Kalifornien wird der Grundstein für die Antikriegsbewegung gelegt. Während der Krieg in Vietnam verheerende Ausmaße annimmt, unterdrückt die Militärdiktatur in Brasilien die linke Opposition. In Afrika münden Unabhängigkeitsbewegungen häufig in Diktaturen. In Westeuropa und Japan formieren sich lokale Studentenbewegungen, die die traditionellen Lehr- und Machtinstrumente boykottieren und auf der Suche nach alternativen Gesellschaftsmodellen sind. Deutsche Studenten lehnen sich gegen alte NS-Kader an den Spitzen ihrer Universitäten auf. Weltweit kommt es zu gewaltvollen Auseinandersetzungen mit den staatlichen Autoritäten. Die flächendeckende Berichterstattung über die Grausamkeiten des Vietnamkriegs macht die USA zur Zielscheibe einer kritischen linken Jugend weltweit, die sich in Protesten organisiert und die Welt mit ihren Slogans und Protestsongs mitreißt.

Sendezeiten: 

DW Deutsch+

SO 02.09.2018 – 03:00 UTC
SO 02.09.2018 – 13:15 UTC
MO 03.09.2018 – 05:15 UTC
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MO 03.09.2018 – 09:45 UTC
DI 04.09.2018 – 06:30 UTC

Neu-Delhi UTC +5,5 | Bangkok UTC +7 | Hongkong UTC +8
 

Teil 2: Sommer der Liebe - Sommer der Konflikte

Symbolbild Sexuelle Revoultion
Bild: Express/Getty Images

Im zweiten Teil der Dokumentation sehen wir, wie in Europa die Studentenproteste und Streiks ihre zahlenmäßigen Höhepunkte erreichen und die Jugend den "Sommer der Liebe" feiert, während dramatische Ereignisse anderorts die Kehrtwende einläuten. Die blutig niedergeschlagenen Proteste vor den Olympischen Sommerspielen 1968 in Mexiko mit über 500 Toten, der sich zuspitzende Vietnamkrieg oder die sogenannte Attacke auf Tokio, bei der Studenten den größten Bahnhof der Welt besetzen, zeigen die zunehmenden gewalttätige Eskalation der Proteste. Das Bild vom Planeten Erde, das die "Apollo 8" im Dezember 1968 aus dem Weltraum aufzeichnet, täuscht: Der vermeintlich friedliche Planet ist in fundamentalem Aufruhr.

Sendezeiten: 

DW Deutsch+

SO 09.09.2018 – 03:00 UTC
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DI 11.09.2018 – 06:30 UTC

Neu-Delhi UTC +5,5 | Bangkok UTC +7 | Hongkong UTC +8
 

Teil 3: Die Explosion

USA Memphis Martin Luther King 1968
Bild: picture-alliance/AP Photo/J. Thornell

Im dritten Teil der Dokumentation macht sich Ernüchterung breit: Der anhaltende brutale Krieg in Vietnam führt bei vielen Protestakteuren zu Verbitterung, der utopische Traum einer anderen Gesellschaft droht zu platzen. Die Gräben zwischen Rechts und Links klaffen tief. Die oppositionellen Kräfte radikalisieren sich, so wie zum Beispiel die "Black Panther Party". Martin Luther King und Bobby Kennedy, Hoffnungsträger eines anderen Amerikas, werden ermordet. Gleichzeitig nehmen die staatlichen Repressionen in vielen Ländern wie Japan, Frankreich oder Italien zu und führen zu einer Radikalisierung in Teilen der Linken. Der Terror der RAF (Rote Armee Fraktion) erschüttert Deutschland, Italien droht im Würgegriff zwischen dem staatlich organisiertem Terror und der Gewalt der kommunistischen Untergrundorganisation "Rote Brigaden" zu zerbrechen.

Sendezeiten: 

DW Deutsch+

SO 16.09.2018 – 03:00 UTC
SO 16.09.2018 – 13:15 UTC
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Teil 4: Weltweite Kämpfe

Deutschland Geschichte Parteien Grüne 30 Jahre Daniel Cohn-Bendit
Bild: AP

Der vierte Teil der Dokumentation begleitet Protagonisten der 68er-Bewegung wie zum Beispiel Daniel Cohn-Bendit auf dem Weg in die Institutionen. Der Kampf für Frauenrechte und die Gleichstellung der Homosexuellen wird maßgeblich vorangetrieben, ein neues Bewusstsein für Umweltschutz und Systemkritik führt zur Bildung von Nichtregierungsorganisationen wie Greenpeace und Ärzte ohne Grenzen. Mit der Einnahme Saigons 1975 und dem Rückzug der Amerikaner aus Vietnam endet der Krieg, der als maßgeblicher Faktor die Proteste und Revolten rund um den Globus angefeuert hat. Die Revolution gilt als gescheitert, aber innerhalb nur eines Jahrzehnts haben die 68er fast alle Gesellschaften der Welt beeinflusst und unser Leben verändert - bis heute.

Sendezeiten: 

DW (Deutsch+)

SO 23.09.2018 – 03:00 UTC
SO 23.09.2018 – 13:15 UTC
MO 24.09.2018 – 05:15 UTC
MO 24.09.2018 – 10:30 UTC

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SO 23.09.2018 – 02:30 UTC
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