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24.08.2010 11 Uhr

Janine Rabe24. August 2010

# Das war schon sehr aufschlußreich, was Forscher der Universität Konstanz kürzlich herausgefunden haben: sie verschickten mehr als tausend Bewerbungen für Praktikumsplätze an Unternehmen - die Bewerbungsunterlagen waren gleichwertig, aber: einen Teil versahen sie mit typisch deutschen Namen, den anderen mit türkischen. Das Ergebnis: Bewerber mit türkischem Namen erhielten rund 14 Prozent weniger positive Antworten, bei kleineren Firmen sogar 24 Prozent weniger. Offensichtlich läuft bei den Entscheidern ein Film voller Klischees ab, wenn sie einen fremdländisch klingenden Namen hören oder lesen. Das ist menschenverachtend und unfair - deshalb startet die Bundesregierung im Herbst ein Pilotprojekt: anonyme Bewerbungen - ohne die Nennung von Namen, Geschlecht, Alter, Familienstand, Religion, Nationalität und möglicher Behinderung - das soll Chancengleichheit schaffen.

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