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37 Tote in russischer Klinik

13. September 2013

Bei einem Brand in einer psychiatrischen Klinik in Russland sind 37 Menschen ums Leben gekommen. Ein Patient soll das Feuer entfacht haben. Sicherheitsvorschriften wurden möglicherweise nicht eingehalten.

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Ein russischer Feuerwehrmann vor den Ruinen einer psychiatrischen Klinik, aus denen noch Rauch aufsteigt.
Bild: Reuters

Die Behörden in der westrussischen Region Nowgorod teilten mit, das Feuer in dem Dorf Luka sei in der Nacht ausgebrochen. Bislang seien zehn Leichen aus den Trümmern geborgen worden. Insgesamt 60 Menschen sollen sich zum Zeitpunkt des Brandes in dem Gebäude aufgehalten haben, in dem männliche Patienten untergebracht waren.

Die Evakuierung - so der Arzt Igor Bulanow - sei sehr schwierig gewesen, da viele Patienten bettlägerig und sehbehindert seien. Einige seien durch Medikamente betäubt gewesen. Unter den Toten soll auch eine Krankenschwester sein, die versucht hatte, Patienten zu retten. Einige Kranke könnten sich durch unvergitterte Fenster in Sicherheit gebracht haben.

Russland: Tote nach Brand in psychatrischer Klinik

Nicht der erste Vorfall dieser Art

Alexander Starostin von der örtlichen Feuerwehrzentrale sagte, das Holzgebäude sei nur unzureichend gegen einen Brand gesichert gewesen. Die Behörden hätten mehrfach Mängel beklagt und einen Umzug in eine moderne Klinik empfohlen. Regierungschef Dmitri Medwedew entsandte einen Experten zum Unglücksort.

Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften sind eine der häufigsten Ursachen für Brände in Russland. Im April waren bei einem Feuer in einer Klinik bei Moskau 38 Menschen ums Leben gekommen.

de/se (dpa/afp)