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Servus, die Wadeln!

6. September 2007

Jeder lässt sich das versichern, was ihm am wertvollsten erscheint: Jennifer Lopez ihren Hintern - und ein Fußballspieler eben seine Beine. So geschehen in der türkischen Süper Lig. Die Fußball-Nachrichten des Tages.

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Lincolns Beine (Quelle: dpa)
Die Beine des AnstoßesBild: PA/dpa

Der 14-malige türkische Fußball-Meister Galatasaray Istanbul hat auf die harten Tacklings gegen Spielmacher Lincoln reagiert und die Beine des Ex-Schalkers für umgerechnet rund 4,2 Millionen Euro versichern lassen. Nach Angaben von Vereinsvertretern hat sich der vom Deutschen Karl Heinz Feldkamp gecoachte Spitzenreiter der Süper Lig bereits mit einer nicht genannten Versicherung auf den Deal geeinigt. Der Vertrag sieht offenbar vor, dass Galatasaray rund 1,2 Millionen Euro kassieren soll, falls Lincoln in Folge einer Attacke eines Gegenspielers für ein Jahr ausfällt. 4,2 Millionen Euro wären fällig, wenn der Brasilianer nach einem Foul Invalide werden würde. Jeweils die Hälfte der Summe soll dabei Lincoln bekommen.

"Blonder Engel" hofft auf Segen des Papstes

Der spanische Rekordmeister Real Madrid mit Trainer Bernd Schuster will im Kampf um den Champions-League-Titel auf päpstlichen Segen zurückgreifen. Laut spanischen Medienberichten bemüht sich der Gruppengegner von Bundesligist Werder Bremen im Vorfeld des zweiten Gruppenspiels bei Lazio Rom am 3. Oktober um eine Privataudienz bei Papst Benedikt XVI. An der Audienz würden der Trainerstab um den "blonden Engel" Schuster, Real-Präsident Ramon Calderon und die Mannschaft teilnehmen.

Rhys Jones in Fußball-Sarg beerdigt

Zwei Wochen nach dem Mord an dem elf Jahre alten Rhys Jones aus Liverpool haben tausende Menschen Abschied von ihm genommen. Bei der Beerdigung des fußballbegeisterten Jungen am Donnerstag kamen die Trauernden auf Wunsch der Eltern Melanie und Stephen Jones in heller Kleidung und teils mit Fußball-T-Shirts. Rhys' Sarg - in den Farben und mit dem Emblem seines Lieblingsclubs FC Everton - wurde von seinem Vater und seinem Bruder Owen unter Applaus in die Kathedrale von Liverpool getragen.

Unter den Trauernden waren auch Spieler vom FC Everton und dem Konkurrenzclub FC Liverpool. Zudem kamen die kleinen Spieler aus Rhys' Club mit Trikots und schwarzen Armbändern. Es war das erste Mal seit dem Tod ihres Mannschaftskollegen, dass sie wieder gemeinsam auftraten. Rhys war am 22. August auf dem Heimweg vom Fußballspielen mit einem Schuss in den Hals niedergestreckt worden. Er wurde vermutlich versehentlich Opfer eines Streits zwischen zwei rivalisierenden Jugendbanden in der Gegend Croxteth.

Wembley macht Mut für Cardiff

Bundestrainer Joachim Löw kann für das EM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft am Samstag in Wales auf alle 22 nominierten Spieler zurückgreifen. Wie Assistenztrainer Hans-Dieter Flick am Donnerstag mitteilte, gebe es keine weiteren Verletzungssorgen. Zuletzt konnte die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nur mit einer B-Auswahl im neuen Wembley-Stadion gegen England antreten, was allerdings ihren Erfolg nicht minderte - 2:1 für Deutschland hieß es vor knapp zwei Wochen. "Das Wissen, dass wir auch Ausfälle verkraften können, gibt uns Selbstvertrauen. Wir haben sehr gute Leute, die nachrücken, und zudem eine gute Moral. Das spricht für uns", sagte Torwart Jens Lehmann vor dem EM-Qualifikationsspiel am Samstag in Cardiff gegen Wales.

Miroslav Klose wird die deutsche Elf am Samstag erstmals als Kapitän anführen. Gemeinsam mit dem Schalker Kevin Kuranyi wird er zudem den Angriff bilden. Aus der Besetzung des Mittelfeldes macht der Trainerstab dagegen weiterhin ein Geheimnis. Offen lässt Bundestrainer Joachim Löw insbesondere, ob Philipp Lahm wie schon beim Spiel gegen England erneut ins defensive Mittelfeld rückt oder wieder rechter Verteidiger spielt.

Stimmungshoch im Reich der Mitte

Die deutsche Frauenmannschaft beim Training in China (Quelle: AP)
Die deutsche Frauenmannschaft beim Training in ChinaBild: AP

Der chinesische Koch Huan, die tägliche Polizei-Eskorte und eine bisher reibungslose Umstellung auf die schwierigen klimatischen Bedingungen in China haben bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen ein Stimmungshoch ausgelöst. "Alle Spielerinnen sind fit und fiebern dem WM-Eröffnungsspiel entgegen. Auch bei mir steigt allmählich die Anspannung", sagte die gut gelaunte DFB-Trainerin Silvia Neid vier Tage vor dem WM-Auftaktmatch gegen Argentinien am Montag in Schanghai. (ana)