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5 ungewöhnliche europäische Delikatessen

Antje Binder
29. Mai 2018

Manche europäische Gerichte verlangen kulinarisch interessierten Reisenden einiges an Experimentierfreude und Mut ab. Wie zum Beispiel die schwedische Spezialität Surströmming.

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Island Hakarl Gammelhai
Bild: imago/Seeliger

Was sich die Schweden bei diesem Gericht gedacht haben, weiß niemand so genau. Mehr als 3000 Kilometer Küstenlinie hat das skandinavische Land, und doch ist eines ihrer Nationalgerichte nicht frischer, sondern verfaulter Fisch. Surströmming ist so legendär wie geruchsintensiv. Auch wenn das noch eine harmlose Beschreibung dessen ist, was einem beim Öffnen einer Dose unter die Nase kommt. Von Toilette bis hin zu Exkrementen und Verwesung reichen die Assoziationen der Personen, die es gewagt haben, eine zu öffnen.

Seinen, nennen wir ihn markanten, Geruch bekommt der Fisch durch wochenlanges Einlegen in Salzlake. Traditionell wird der Hering im Frühjahr gefangen und darf anschließend den Sommer über faulen. Die dabei entstehenden Aminosäuren machen den Fisch haltbar, wenn auch nur schwer genießbar.

Die Schweden sehen das anders – für sie ist Surströmming eine feste Tradition. Am dritten Donnerstag im August kommt der Fisch in den Verkauf, ein Datum, das einst festgelegt wurde um sicherzustellen, dass nur ausreichend fermentierter Fisch verzehrt wird. Genossen wird Surströmming mit Zwiebeln, Kartoffeln und saurer Sahne.

Aber nicht nur bei den Schweden stehen gewagte Delikatessen auf den Speisekarten. Auch in anderen europäischen Ländern darf man sich ein kleines bisschen ekeln. Wo, das erfahren Sie in unserem High Five Ranking.