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Abschied vom Abwracken

3. September 2009

Auch in den USA ist die Abwrackprämie ausgelaufen - eine Erfolgsbilanz+++Wie eine Mobile-Home-Community in Kalifornien den Waldbränden trotzt+++'Kanzlerkandidat' Horst Schlämmer auf Wahlkampf in den USA

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Bild: AP

Fünf Milliarden Euro, aufgebraucht in nur acht Monaten, glückliche Kleinwagenhändler und jede Menge Schrott-Autos - das ist die Bilanz der Abwrackprämie in Deutschland. Jetzt ist der staatliche Fördertopf leer und die Autohändler zittern wieder vor der Krise.

Ähnlich ist die Lage in den USA: Begeistert hat die Obama-Regierung die Abwrack-Idee nachgeahmt, ganz nach dem Motto "Cash for Clunkers" - also "Bares für Rostlauben". Nachdem die erste Milliarde schon nach einer Woche aufgebraucht war, ist die Prämie jetzt auch in den USA ausgelaufen. Ein Erfolgsprojekt?

Aus der Asche...

In Kalifornien wüten zurzeit schwere Waldbrände. Was bleibt, wenn die Flammen gehen, ist Asche: Tausende Hektar Land sind verwüstet, dutzende Familien haben ihr Haus in den Flammen verloren.

Genauso haben es die Bewohner einer Mobile-Home-Community bei Los Angeles erlebt: Ihr ganzes Dorf ist bei den letzten Waldbränden im November in Flammen aufgegangen. Nichts ist übrig geblieben von ihren preisgekrönten Gärten und ihren frisch renovierten Küchen, nichts außer verbrannter Erde. Unterkriegen lassen sich die Rentner davon nicht - im Gegenteil: Jetzt wollen sie alle wieder zurückkehren und ihr Dorf wieder aufbauen - schließlich nennen sie es doch liebevoll den "Beverly Hills der Mobile-Homes".

Grunzender Kandidat

Sein Markenzeichen ist ein tiefes Grunzen - und jetzt grunzt er international: Horst Schlämmer - die Kultfigur von Comiker Harpe Kerkeling - ist in den USA unterwegs. Auf Wahlkampf versteht sich. Denn Horst Schlämmer, der schnoddrige Journalist aus dem Rheinland, hat sich selbst zum Kanzlerkandidaten ernannt. Und Kanzlerkandidaten müssen schließlich auch in der internationalen Presse beachtet werden. Horst Schlämmer ist da ganz groß rausgekommen...

Redaktion: Anna Kuhn-Osius