1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
KatastropheItalien

Acht Tote nach schwerem Unwetter auf Ischia

27. November 2022

Die Bewohner der italienischen Ferieninsel kamen durch einen durch Starkregen ausgelösten Erdrutsch ums Leben. Damit werden nun noch vier Menschen auf Ischia vermisst.

https://p.dw.com/p/4K7g2
Die Bewohner des besonders betroffenen Küstenortes Casamicciola sind vorerst mit anstrengenden Aufräumarbeiten beschäftigt
Die Bewohner des besonders betroffenen Ortes Casamicciola sind vorerst mit anstrengenden Aufräumarbeiten beschäftigt Bild: Salvatore Laporta/AP/picture alliance

Bei dem durch Starkregen ausgelösten Erdrutsch auf der italienischen Ferieninsel Ischia sind acht Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die zuständige Präfektur im süditalienischen Neapel mit. Unter den Toten sei auch ein erst 22 Tage altes Baby. Zuvor hatten die Rettungskräfte seit Samstag die Leichen von zwei Frauen und eines Mädchens aus den Schlammmassen geborgen. Die Rettungskräfte hatten in der Nacht zu Samstag das achte Todesopfer gefunden. Es handle sich um einen Mann, wie aus einer Mitteilung der Feuerwehr auf Twitter hervorging. Das Suchteam fand ihn in Casamicciola, einem der schwer von Starkregen und Sturm getroffenen Orte im Norden der Insel. Damit sank die Zahl der noch vermissten Menschen auf vier.

Schlamm und zerstörte Autos im Kurort Casamicciola Terme
Schlamm und zerstörte Autos im Kurort Casamicciola Terme Bild: Ansa/AFP/Getty Images

Die italienische Regierung rief den Notstand für Ischia aus. Nach einer Sondersitzung sei eine erste Tranche von Hilfsgeldern in Höhe von zwei Millionen Euro freigegeben worden, erklärte Zivilschutzminister Nello Musumeci.

Casamicciola und Lacco Ameno besonders betroffen

Sturm und Starkregen richteten besonders im Norden der beliebten Urlaubsinsel in den Orten Casamicciola und Lacco Ameno teils große Schäden an. Autos wurden von den Überschwemmungen mitgerissen, Erdrutsche gingen an Hängen ab und beschädigten Häuser. Hunderte Rettungskräfte, die teils vom Festland nach Ischia geschickt wurden, waren an den Unglücksorten im Einsatz, retteten Menschen aus ihren Häusern und suchten nach Opfern und Überlebenden.

Schwere Schäden an einer Hanglange des Küstenortes
Schwere Schäden an einer Hanglange des KüstenortesBild: Antonio Balasco/IMAGO

Die Behörden wiesen die Menschen in mehreren Kommunen der Insel an, zu Hause zu bleiben. Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni dankte den Rettungskräften für ihren Einsatz, wie ihr Amtssitz in Rom mitteilte. Sie stehe in Kontakt mit den Behörden vor Ort. Ischias Bürgermeister Enzo Ferrandino hatte bereits am Freitag wegen des angekündigten Unwetters Schulen, Parks und Friedhöfe schließen lassen.

Schlamm und Unrat bedecken viele Straßen und Wege auf Ischia
Schlamm und Unrat bedecken viele Straßen und Wege auf IschiaBild: Napoli Press/Independent Photo Agency Int./IMAGO

as/sti/qu (afp, dpa, kna)