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Airbus verhilft EADS zu mehr Gewinn

27. Februar 2013

Der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Geld verdient. Das lag vor allem an der Flugzeugsparte Airbus. Im Rüstungsgeschäft halbierte sich dagegen der Gewinn.

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Das Firmenschild des Flugzeugbauers EADS (Foto: dapd)
Bild: dapd

Der Umsatz von EADS ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 um 15 Prozent auf rund 57 Milliarden Euro gestiegen. Unterm Strich blieb ein Nettogewinn von 1,2 Milliarden Euro, ein Anstieg von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vorstandschef Tom Enders kündigte an, er wolle das Ergebnis im laufenden Jahr weiter steigern. "Bis wir unsere Rentabilitätsziele erreichen, liegt noch ein gutes Stück Weg vor uns", sagte Enders bei der Vorstellung der Bilanz in Berlin.

Airbus, die Sparte für zivile Luftfahrt, trug den größten Teil zum EADS-Ergebnis bei. Mehr als die Hälfte des EADS-Umsatzes entfällt auf Airbus, insgesamt rund 39 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern verdiente der Flugzeugbauer 1,2 Milliarden Euro, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr.

Airbus lieferte im vergangenen Jahr so viele Maschinen aus wie nie zuvor. Allerdings bestellten Kunden weniger Maschinen des Großraumflugzeugs A380 als erhofft. Konzernchef Enders rechnet für das laufende Jahr daher nur mit einem "moderaten" Umsatzplus.

Sorgenkind Rüstung

Gemessen am Umsatz ist der Hubschrauberhersteller Eurocopter die zweitgrößte Konzernsparte von EADS, gefolgt von der Raumfahrttochter Astrium. Beide Sparten konnten ihre Erträge deutlich steigern. Sorgen bereitet der Konzernleitung dagegen die Rüstungssparte Cassidian. Hier brach der Gewinn vor Zinsen und Steuern auf 142 Millionen Euro ein, ein Rückgang von fast 60 Prozent. Der Umsatz blieb mit 5,7 Milliarden Euro fast stabil.

Cassidian bekommt die Sparzwänge in vielen europäischen Ländern zu spüren. Die geplatzte Fusion mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems machte zudem Hoffnungen der Konzernleitung zunichte, Zugang zu neuen Märkten zu bekommen. 2011 war die Rüstungssparte, gemessen am Umsatz, noch die zweitgrößte Sparte von EADS.

bea/rbr (reuters/dpa)