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Albanischer Deutschlehrerverband

Der Albanische Deutschlehrerverband organisiert jedes Jahr gemeinsam mit anderen Institutionen einen „Deutschen Oktober“. Der Monat ist prall gefüllt mit einem Kulturprogramm und lockert das Verbandsjahr auf.

Als wir mit Marisa Janku sprechen, ist sie erst seit wenigen Tagen die neue Vorsitzende des Albanischen Deutschlehrerverbands. Die 30-Jährige unterrichtet seit fünf Jahren Deutsch. Ihren Master hat sie in Jena gemacht.

Deutsche Welle: Frau Janku, seit knapp einer Woche sind Sie die Präsidentin des Albanischen Deutschlehrerverbands, Sie waren aber sicher vorher schon aktiv?

Ja, ich war vorher aktiv. Ich war die letzten vier Jahre zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit.

Vorsitzende eines ganzen Verbands wird man ja nicht einfach so, warum ist Ihnen die Arbeit so wichtig?

Ich war ja die letzten Jahre aktiv und jetzt weiß ich, wo die Stärken und Schwächen im Verband liegen. Jetzt möchte ich, dass wir mit neuen Ideen weitermachen. Aber das Wichtigste ist für mich vor allem die Vernetzung und die Zusammenarbeit der Mitglieder, indem man sie auch in ihrer beruflichen Qualifizierung und ihrer Tätigkeit unterstützt.

Was tun Sie dafür genau?

Wichtig für den Verband ist vor allem die Deutschlehrertagung. Diese Tagung findet immer im September oder Oktober, im Rahmen des „Deutschen Oktobers“, statt. Außerdem organisieren wir eine Deutscholympiade, die jedes zweite Jahr stattfindet.

Ein „Deutscher Oktober“, was kann man sich denn darunter vorstellen?

Beim „Deutschen Oktober“ finden hier in Albanien verschiedene Veranstaltungen statt, organisiert von allen Institutionen, die etwas mit Deutschland oder der deutschen Sprache zu tun haben, wie zum Beispiel die deutsche Botschaft. Dann gibt es Konzerte, Filme, Tagungen, Konferenzen und Workshops. Unser Ziel ist es, die deutsche Sprache populärer zu machen.

Würden Sie die Idee des „Deutschen Oktobers“ anderen Deutschlehrerverbänden weiterempfehlen?

Ja, das würde ich machen. Was mir besonders gefällt, ist, dass wir nicht nur unter uns bleiben, sondern gemeinsam mit den anderen Institutionen arbeiten.

Der „Deutsche Oktober“ und auch Ihre diesjährige Jahrestagung liegen bereits hinter Ihnen, können Sie sich jetzt ein bisschen zurücklehnen?

Deutschlehrertagung 2015 des albanischen Deutschlehrerverbands ADV
Gruppenfoto der Teilnehmer bei einer Tagung des albanischen Deutschlehrerverbandsnull ADV

Ja, ich bin ganz zufrieden, denn es war gut. Wir haben nach der Tagung Evaluationsbögen verteilt. Ich habe sie eben durchgeschaut, und die meisten waren ganz zufrieden. Es gab einige Anmerkungen und Kommentare. Das hilft uns sehr, damit wir für andere Veranstaltungen etwas verbessern können.

Zuletzt würde ich gerne noch auf Ihren Unterricht zu sprechen kommen. Nutzen Sie dafür auch ab und zu die Angebote der Deutschen Welle?

Ja, ich benutze viele der Sprachkurse und auch „Jojo sucht das Glück“. Viele Kurse sind sehr informativ, und ich leite die Webseite stets an meine Schüler und Studenten weiter, damit sie sich auch ein bisschen selbst zu Hause informieren. Wenn man mehr Nachrichten hört und liest, dann kann man die Sprache verbessern.
 

Die wichtigsten Infos in Kürze:

Den Albanischen Deutschlehrerverband gibt es seit 1996, er hat 74 Mitglieder. Der Vorstand wird stets für vier Jahre gewählt.
 

Vorstandsgremium:

  • Marisa Janku (Vorsitzende)
  • Evis Disha (Stellv. Vorsitzende)
  • Erjola Daci (Öffentlichkeitsarbeit)
  • Gert Peja (Schatzmeister)
  • Saljan Cullhai (Sekretär)
     

IDV-Kontaktperson:

jankumarisa [at] outlook.com