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Algerische Armee tötet Islamistenchef

23. Dezember 2014

Vor drei Monaten enthaupteten algerische Extremisten eine französische Geisel. Nun wurde der Anführer der Gruppe Jund al-Chilafa bei einem Armeeeinsatz getötet.

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Algerisches Militär ARCHIVBILD
Bild: Farouk Batiche/AFP/Getty Images

Abdelmalek Gouri sei bei einem nächtlichen Einsatz in der Stadt Isser ums Leben gekommen, bei dem insgesamt "drei Terroristen" getötet worden seien, erklärte die algerische Armee. Die Leiche von Gouri sei identifiziert worden. Der Anführer der extremistischen Gruppe Jund al-Chilafa (Soldaten des Kalifats) soll in den vergangenen Jahren an einer ganzen Reihe blutiger Angriffe auf die Armee und die UNO beteiligt gewesen sein.

Im September hatte Jund al-Chilafa den Franzosen Hervé Gourdel bei einer Wanderung im Nationalpark Djurdjura in der algerischen Bergregion Kabylei verschleppt. Die Extremisten drohten mit der Ermordung des 55-jährigen Bergführers und forderten Frankreich auf, seine Luftangriffe gegen die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) im Irak innerhalb von 24 Stunden einzustellen. Nach Ablauf des Ultimatums wurde Gourdel enthauptet. Ein Video von der Hinrichtung wurde im Internet veröffentlicht. Seine Leiche wurde bisher nicht gefunden.

Franzosen und US-Bürger als Terrorziele

Die insbesondere im Irak und in Syrien aktiven IS-Dschihadisten hatten ihre Anhänger zuvor aufgerufen, wahllos Bürger aus Ländern zu töten, die sich der internationalen Koalition gegen die Miliz angeschlossen haben. Dabei wurden vor allem Franzosen und US-Bürger als Ziele genannt.

ab/ml (afp, dpa)