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Alles beim Alten? - Mosambik vor den Wahlen

26. Oktober 2009

In Mosambik treten Präsident Guebuza und seine Partei quasi ohne Konkurrenz an +++ Tunesiens Dauerpräsident Ben Ali bleibt im Amt +++ Vom Klimawandel betroffene Entwicklungsländer erwarten Hilfe von der EU

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Wahlkampf in MosambikBild: AP

Am 28. Oktober wählen die Mosambikaner ein neues Parlament, einen neuen Präsidenten und zum ersten Mal auch Provinzparlamente. Am Sonntag (25.10.) endete offiziell der Wahlkampf, der von zahlreichen gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern der drei größten Parteien geprägt war. In Nampula, der größten Stadt Nordmosambiks, beendete der mosambikanische Präsident Armando Guebuza den Wahlkampf. Er ist Spitzenkandidat der seit der Unabhängigkeit regierenden ehemaligen Unabhängigkeitsbewegung FRELIMO.

Die Wahl, die keine war

Zine El Abidine Ben Ali bleibt Präsident von Tunesien: Am Sonntag ist er erwartungsgemäß für eine fünfte Amtszeit wiedergewählt worden – mit einen stolzen Stimmenanteil von rund 90 Prozent. Ben Ali ist 73 Jahre alt und seit 22 Jahren an der Macht. Ein Mann, der Tunesien wirtschaftlich nach vorn gebracht hat – um den Preis einer Diktatur, die keine Widersprüche duldet. Ben Alis Sieg galt von vornherein praktisch als sicher. Seine drei Gegenkandidaten, die in der Bevölkerung weitgehend unbekannt sind, hatten keine Chance.

Gewaltige Kosten durch Klimawandel

Am letzten Tag der Europäischen Entwicklungstage in Stockholm stand das Thema Klimawandel im Mittelpunkt der Diskussion. Zahlreiche Regierungschefs aus Entwicklungsländern machten klar, dass ihre Länder bereits heute von den dramatischen Folgen der Klimaveränderungen verwüstet werden. Die Europäische Union verspricht Hilfe, doch wie viel Mittel genau ist nach wie vor unklar. Entscheidungen werden vom Klimagipfel in Kopenhagen im Dezember erwartet, wo Industriestaaten und Schwellenländer verbindliche Zusagen beschließen sollen.

Redaktion: Klaudia Pape