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Alonso Salazar, Bürgermeister von Medellín

4. März 2010

Simón Bolívar ist nicht nur der Befreier Lateinamerikas, sondern auch eine der großen Romanfiguren von Gabriel García Márquez. Salazar, der früher als Journalist und Schriftsteller arbeitete, hat Márquez' Bücher gelesen.

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Bild: DW/ Oliver Pieper

"Ich weiß nicht, ob dieser Satz wirklich von Bolívar stammt, oder ob ihn García Márquez in seiner Biografie erfunden hat - García Márquez schreibt Bolívar jedenfalls das Zitat zu, dass jeder Kolumbianer eine Republik sei. Damit bezieht er sich auf den Individualismus der Menschen und die gewaltsame Suche nach Lösungen, um eine Republik und eine Demokratie zu errichten. Bolívar, der Gründer Kolumbiens, musste ja vor seinen Feinden fliehen. Und ich glaube, das verfolgt uns bis heute. Wir können nicht immer wieder betonen, dass wir bis heute ein gewalttätiges Land sind, weil es nichts bringt, dies ständig zu wiederholen. Wenn Simón Bolívar den Kopf heben würde, würde er sagen, dass Kolumbien mehr denn je daran arbeiten muss, eine Republik zu werden und ein Staat, der die Kontrolle über das ganze Land besitzt. Und bestimmt hat er auch von einer Gesellschaft geträumt, die ein wenig gebildeter und auch gerechter ist."

Autor: Oliver Pieper

Redaktion: Mirjam Gehrke