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Alstom und GE feiern Vertragsabschluss

24. Juni 2014

Alstom und General Electric (GE) haben ihre Allianz besiegelt. In der ostfranzösischen Stadt Belfort feierten beide Unternehmen ihren milliardenschweren Vertragsabschluss.

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Alstom General Electric in Frankreich
Bild: Reuters

"Ich denke, es ist ein dreifacher Gewinn", sagte Alstom-Chef Patrick Kron zu Journalisten. Die Allianz sei gut für die Unternehmen, Arbeitsplätze und Frankreich. In Belfort baut Alstom Turbinen. Auch GE-Boss Jeffrey Immelt war zur Feierstunde angereist.

Der Verwaltungsrat der französischen Industrie-Ikone hatte am Wochenende nach wochenlangem Bieterkampf das Angebot des US-Mischkonzerns zum Kauf des Alstom-Energiegeschäfts einstimmig angenommen. GE hatte zuletzt eine verbesserte Offerte vorgelegt, die Alstoms Energiegeschäft mit 12,4 Milliarden Euro bewertet. Zudem hatte GE in Absprache mit dem Alstom-Management mehrere Joint-Ventures und andere Allianzen vorgeschlagen. Siemens war dagegen mit seiner Offerte für Teile von Alstom abgeblitzt.

Frankreich verkauft Anteile an Energieversorger

Teil der Einigung zwischen Alstom und GE ist es, dass sich die französische Regierung mit 20 Prozent an Alstom beteiligt und damit größter Aktionär wird. Wenn sie die Anteile des bisherigen Großaktionärs Bouygues übernimmt, müsste sie dafür rund 2,1 Milliarden Euro zahlen. Der Einstieg des Staates war eine Bedingung der Regierung für ihre Zustimmung zum Angebot von GE.

Um den Einstieg zu finanzieren, will sich der französische Staat von einigen Anteilen am Energieunternehmen GDF Suez trennen. Nach Angaben von Finanzminister Michel Sapin und Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg vom Dienstag plant die Regierung den Verkauf von mindestens 75 Millionen Dividendenpapieren zu einem aktuellen Marktwert von rund 1,6 Milliarden Euro. Das entspricht einer Beteiligung von rund drei Prozent an GDF Suez. Nach Regierungsangaben besitzt der französische Staat 71 Firmenbeteiligungen im Gesamtwert von 110 Milliarden Euro.

bea/se (reuters, dpa)