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Konzert für Flüchtlinge in Berlin

Stefan Dege (mit dpa)28. August 2015

Auch Peter Maffay und Udo Lindenberg sind unter den Künstlern, die am 4. Oktober bei einem Solidaritätskonzert in Berlin auftreten werden. Sie alle wollen ein klares Zeichen des Willkommens für Flüchtlinge setzen.

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Musikpreis Echo 2012 in Berlin
Bild: Reuters

Das Konzert soll einen Tag nach den Feiern zum 25. Jahrestag der deutschen Einheit stattfinden. Geplant sind Auftritte prominenter Musiker, die sich schon in der Vergangenheit gegen Fremdenfeindlichkeit engagiert haben, darunter Die Fantastischen 4, Sido, Andreas Bourani, Xavier Naidoo, Bülent Ceylan und Peter Maffay.

Alle Künstler verzichten auf ihre Gage. Ob der Eintritt für die Besucher am Ende frei sein wird, hängt davon ab, ob die Politik die Kosten für Logistik und Sicherheit übernimmt. Bundestagspräsident Lammert wird, wie er erklärte, die Bühne und die technische Infrastruktur zur Verfügung stellen, die tags zuvor für die Feierlichkeiten zum Einheitstag genutzt werden.

Künstler wollen sich um Flüchtlinge kümmern

12.09.2012 DW Europe in Concert Peter Maffay

"Ein klares Bekenntnis ist jetzt wichtig: Wir heißen Flüchtlinge, die Entsetzliches wie Krieg, Tod, Vergewaltigung erlebt haben, willkommen - und wir kümmern uns auch", sagte Udo Lindenberg der "Bild"-Zeitung. Eine "bunte Republik" sei "selbstverständlich", so Lindenberg, "daher erheben wir uns auch gemeinsam gegen dieses Pack, gegen diese Idioten in Orten wie Freital und Heidenau."

Auch Herbert Grönemeyer hat wiederholt dazu aufgerufen, in der Flüchtlingskrise Haltung zu zeigen. Bei der Ankündigung der ARD-Themenwoche "Heimat", die ebenfalls am 4. Oktober beginnt, sagte der Musiker: "Wir leben im Jetzt, die Welt rückt zusammen. Wir können diesen Menschen helfen, das ist ein Riesenglück für uns alle. So gehe ich damit um, und daran arbeite ich."

Bundestagspräsident Lammert erklärte, gerade der 25. Jahrestag der deutschen Einheit sei "eine besondere Gelegenheit, das mit Unterstützung seiner Nachbarn und Partner wiedervereinigte Deutschland als weltoffenes und integrationsfreundliches Land darzustellen". In Berlin stößt das Konzertvorhaben allgemein auf Zustimmung. Ein Sprecher der Kulturverwaltung nannte das geplante Konzert ein "wichtiges Zeichen des Willkommens", das dringend geboten sei.