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Andy Murray steht im Viertelfinale

25. Januar 2016

Die Nummer zwei der Tennis-Welt gibt sich bei den Australian Open keine Blöße. Angelique Kerber entscheidet ein rein deutsches Duell für sich. Für Aufsehen sorgt erneut eine chinesische Qualifikantin.

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Tennis Australian Open Andy Murray schreit (Foto: picture alliance/ZUMA Press/B. Mingming)
Bild: picture alliance/ZUMA Press/B. Mingming

Mit Andy Murray bleibt der große Herausforderer für Top-Favorit Novak Djokovic im Rennen um den ersten Grand-Slam-Titel des Jahres. Der Schotte setzte sich im Achtelfinale in drei Sätzen mit 6:4, 6:4 und 7:6 (7:4) gegen den Australier Bernard Tomic durch. Vor 15.000 Zuschauern verwandelte Murray nach 2:30 Stunden seinen ersten Matchball. Am Samstag hatte ein Zusammenbruch von Murrays Schwiegervater Nigel Sears, der Ana Ivanovic aus Serbien coacht, das Turnier überschattet. "Die letzten Tage waren hart. Es gab viele Emotionen, deswegen bin ich froh, dass ich weitergekommen bin" sagte Murray, dessen Frau Kim zudem hochschwanger ist.

Der Wimbledonsieger von 2013 hat bislang viermal das Endspiel in Melbourne erreicht, aber immer verloren. Im Viertelfinale trifft der 28-Jährige nun auf David Ferrer. Der Weltranglistenachte aus Spanien bezwang den 2,08 Meter großen US-Amerikaner John Isner klar mit 6:4, 6:4 und 7:5. Isner gelangen zwar 18 Asse, aber Ferrer gab seinen Aufschlag kein einziges Mal ab.

Kerber gewinnt deutsches Duell

Es war das erste Spiel des Montags im Melbourne Park - ein rein deutsches Duell. Die 28-jährige Kerber wurde dabei letztlich ihrer Favoritinnenrolle gerecht, wobei Annika Beck (21) aus Bonn gerade im ersten Satz beherzt und druckvoll aufspielte und die Spielerin auf der anderen Seite des Netzes mitunter in die Verzweiflung trieb.

Australian Open Annika Beck gratuliert Angelique Kerber (Foto: Reuters/T. Siu)
Der zweite Satz war deutlich: Annika Beck (r.) kann Angelieque Kerber am Ende nichts mehr entgegensetzenBild: Reuters/T. Siu

"Gratulation an Annika, sie hat toll gespielt", lobte Angelique Kerber anschließend dann auch ihre Gegnerin, die zum ersten Mal in ihrer Karriere in die vierte Runde eines Grand Slam-Turniers eingezogen war. Beck stand nah an der Grundlinie und schickte die Favoritin regelmäßig mit harten Longline-Bällen in die Ecke.

Am Ende zu viele eigene Fehler

Am Ende war aber dann die Fehlerquote bei der jüngeren Annika Beck deutlich höher, während sich Angelique Kerber im zweiten Satz freispielen konnte. Das 6:0 war in der Höhe doch etwas hart für die junge Bonnerin.

Die beiden FedCup-Mannschaftskameradinnen umarmten sich nach dem Matchball. Spielzeit: eine Stunde, 28 Minuten. Angelique Kerber wird nun in der nächsten Runde gegen Victoria Azarenka aus Weißrussland antreten. Von der Papierform her gilt Kerber als Favoritin. Allerdings hat sich Azarenka in Melbourne bislang in fabelhafter Form gezeigt.

Qualifikantin Zhang im Viertelfinale

Auch die wundersame Reise der Chinesin Shuai Zhang geht weiter. Die Weltranglisten-133. besiegte die letztjährige Halbfinalistin Madison Keys (USA/Nr. 15) mit 3:6, 6:3, 6:3 und zog als erste Qualifikatin seit 26 Jahren ins Viertelfinale von Melbourne ein. Allerdings hatte sich Keys wegen einer Oberschenkelverletzung im dritten Satz behandeln lassen müssen und war in der Endphase der Partie in der Rod-Laver-Arena stark gehandicapt. Weinend und humpelnd verließ sie nach dem Match die Arena.

Die 27-jährige Zhang, die ihre Karriere eigentlich schon beenden wollte, hatte in ihren vorherigen 14 Hauptrunden-Auftritten bei Major-Turnieren keinen einzigen Satz gewonnen. In Melboure schaltete sie in der ersten Runde die an Position zwei gesetzte Simona Halep aus Rumänien mit 6:4, 6:3 aus. Im Überraschungs-Viertelfinale trifft Zhang am Mittwoch auf die Britin Johanna Konta, die Nummer 47 im WTA-Ranking.

ml/asz/to (dpa, sid, eurosport)