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Angst greift um sich

Dirk Ulrich Kaufmann10. Mai 2016

Die EU fürchtet chinesische Billigimporte +++ China fürchtet sich vorm Platzen einer Immobilienblase +++ Der Brexit wird mal mehr und mal weniger gefürchtet +++ Viele Deutsche fürchten Einbrecher und Diebe

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China ist zwar seit fünfzehn Jahre Mitglied in der Welthandelsorganisation, aber solange das Land nicht als Marktwirtschaft anerkannt ist, kann der Westen sich noch durch Strafzölle vor Billigimporten aus dem Reich der Mitte schützen. Dieser Schutz fiele weg, wenn China nun als Marktwirtschaft anerkannt wäre. Wir haben uns in Straßburg umgehört, wie unsere Europa-Politiker darüber denken.

Europa fürchtet sich vor China und seiner Wirtschaftsmacht. Die Chinesen selbst haben aber auch allen Grund, sich zu sorgen. Das findet wenigstens ein chinesischer Star-Ökonom. Der hält den Immobilienmarkt für gefährlich überhitzt.

In der EU ist ein Brexit gefürchtet - seine Folgen wären gar nicht absehbar. Der britische Premier, ein ausgesprochener Brexit-Gegner, hat gestern sogar vor einer Kriegsgefahr im Falle eines britischen Ausscheidens an die Wand gemalt. Heute meldet sich die Handelskammer in London und sagt: Ein Brexit wäre doch gar nicht so schlimm.

Immer mehr Deutsche haben Angst, ihnen könne ihr Geld gestohlen werden. Bei vielen Banken sind inzwischen keine Schließfächer mehr frei. Und seit die Kriminalstatistik immer mehr Haus- und Wohnungseinbrüche verzeichnet, boomt der Tresorverkauf. Beim deutschen Tresor-Marktführer Burg Wächter im westfälischen Städtchen Wetter etwa ist der Auftragseingang im vergangenen halben Jahr um ein Drittel gestiegen.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann