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Anti-Terror-Kampf vor Dschibuti

3. Juni 2007

Markus Frenzel kreuzt mit der Bundeswehr im Anti-Terror-Kampf vor Dschibuti

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Seit fünf Jahren stellt Deutschland der Operation Enduring Freedom mindestens ein Schiff zur Verfügung. Der multinationale Einsatz, der als Antwort auf die Anschläge vom 11. September 2001 gedacht war, zielt auf terroristische Netzwerke in einer Vielzahl von Ländern - unter anderem auch am Horn von Afrika.

An den Seestreitkräften von Enduring Freedom beteiligen sich neben der Bundesrepublik mehrere Nato-Staaten sowie Australien, Neuseeland, Japan und Pakistan. Das Operationsgebiet hat ungefähr die achtfache Grösse Deutschlands. Die Zahl der permanent in Djibouti stationierten deutschen Soldaten beträgt etwa drei Dutzend. Die einzigen Deutschen, die in Djibouti offen Schusswaffen tragen, sind die Feldjäger, also die Militärpolizisten, und die Wachmannschaft der Fregatte "Köln" im Hafen. Die Fregatte "Köln" kontrolliert beim Einsatz im Golf von Aden nur kleiner Dows, wie die arabischen Segelboote mit ihren typischen dreieckigen Segeln heissen. Die modernen Dows, die vor Somalias Küsten sowie im Arabischen Meer und im Indischen Ozean unterwegs sind, werden allerdings schon lange von Motoren angetrieben. Die meisten von ihnen sind harmlose kleine Frachter, doch manche transportieren Waffen, dubiose Gestalten mit möglicherweise terroristischem Hintergrund und Migranten. Reportage von der "Köln" aus Dschibuti.