1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Apple fürchtet Produktionsengpässe

2. November 2018

Weihnachten ist traditionell die wichtigste Zeit für das Apple-Geschäft. In diesem Jahr zeigt sich der Konzern jedoch trotz mehr teurer Geräte im Angebot vorsichtig bei der Umsatzprognose. Die Börsianer sind alarmiert.

https://p.dw.com/p/37XQw
Weihnachtself und iPhone
Schaufenster eines Apple Stores (Archivbild)Bild: picture-alliance/dpa/A.Gebert

Apple ist sich nicht sicher, ob es bei der Herstellung der jüngst vorgestellten neuen iPhones, iPads, Computer-Uhren und Mac-Rechner mit der erwarteten Nachfrage für das Weihnachtsgeschäft mithalten kann. Konzernchef Tim Cook warnte die Anleger deshalb, dass der Umsatz in dem Ende Dezember ablaufenden ersten Geschäftsquartal auch unter den Markterwartungen liegen könnte.

Cook peilt 89 bis 93 Milliarden Dollar an, während Analysten im Schnitt mit 93 Milliarden rechnen. Einige Marktbeobachter hatten sogar geglaubt, Apple könnte die Marke von 100 Milliarden Dollar Umsatz in einem Quartal knacken. Die Aktie verlor am Donnerstag im nachbörslichen Handel zeitweise mehr als vier Prozent.

Apple hatte erst vor kurzem eine ganze Reihe neuer Modelle seiner verschiedenen Geräte vorgestellt. Dabei baut der kalifornische Konzern in seine iPhones und iPads verstärkt eine Gesichtserkennungs-Funktion ein, für die nur eine Handvoll von Zulieferern Spezialbauteile herstellen. Zuletzt waren gerade die hochpreisigen iPhone-Modelle immer besonders gefragt.

Künftig keine Angaben zu Absatzzahlen

Als weiteren Grund für seinen vorsichtigen Ausblick führte Cook Währungseffekte an, die die Umsätze um zwei Milliarden Dollar schmälern könnten. Auch die gesamtwirtschaftliche Schwäche in Schwellenländern spiele bei der Prognose eine Rolle. Um welche Länder es sich dabei handelt, ließ er offen. Cook betonte, dass in China das Geschäft gut laufe. 

Künftig wird Apple keine Absatzzahlen mehr zu seinen Geräten veröffentlichen. Die Zahl binnen drei Monaten verkaufter iPhones, iPads und Mac-Computer sei kein guter Gradmesser für den Erfolg des Geschäfts, begründete Finanzchef Luca Maestri die Änderung. Damit wird Apples Geschäft weniger transparent für Beobachter und Konkurrenten. Viele Rivalen - wie etwa Smartphone-Marktführer Samsung - veröffentlichen bereits keine Absatzzahlen mehr. Es gibt lediglich Schätzungen von Analysten.

ie/wa (rtr, dpa)