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iPhone X verkauft sich besser als erwartet

2. Mai 2018

Das teure iPhone X verkauft sich besser, als von Analysten erwartet. Dadurch stieg der Gewinn von Apple im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 25 Prozent. Jetzt sollen die Aktionäre profitieren.

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Australien Erste Kunden kaufen iPhone X
Bild: Reuters/D. Gray

Der US-Konzern meldete einen Quartalsgewinn von 13,81 Milliarden Dollar (11,22 Milliarden Euro), nach gut 11 Milliarden im Vorjahresquartal. Apple verkaufte insgesamt 52,2 Millionen iPhones und damit drei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz wuchs in dem Ende März abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal um 16 Prozent auf 61,1 Milliarden Dollar.

Jubiläumsgerät iPhone X die Nummer 1

Zuletzt hatten einige Marktbeobachter schlechtere Zahlen befürchtet, nachdem einige Zulieferer schwache Prognosen abgegeben hatten. Es wurde auch immer wieder spekuliert, das mehr als 1000 Euro teure iPhone X verkaufe sich nach einem ersten Schub im Weihnachtsgeschäft schwach.

Jetzt betonte Apple-Chef Tim Cook, das Jubiläumsgerät iPhone X , mit dem das Unternehmen das zehnjährige Jubiläum des iPhones markiert, sei das am besten verkaufte Apple-Telefon in jeder Woche des Quartals gewesen. Im schwierigen chinesischen Markt sei es zudem die Nummer eins unter verschiedenen Smartphone-Modellen gewesen.

Apple-Aktie legt zu

Der Umsatz in der Rubrik andere Produkte stieg im Jahresvergleich um 38 Prozent auf 3,95 Milliarden Dollar. Dazu dürfte der vernetzte Lautsprecher HomePod seinen Beitrag geleistet haben. Zugleich waren die Erlöse aber um 28 Prozent niedriger als im Weihnachtsquartal. Im Service-Geschäft mit Diensten wie Apple Music oder dem Speicherdienst iCloud stieg der Gewinn um 31 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar.

Apple HomePod iPhone X
iPhone X und Apple HomePodBild: picture alliance /dpa

Nach Bekanntgabe der Zahlen legte die Apple-Aktie, die in den vergangenen Wochen angesichts der Sorgen um den iPhone-Absatz unter Druck stand, im nachbörslichen Handel zeitweise um rund vier Prozent zu. Zudem bringt die US-Steuerreform den Apple-Aktionären einen Geldregen: Der Technologiekonzern bringt den Großteil seiner Auslandsreserven von zum Schluss fast 270 Milliarden Dollar in die USA zurück, weil die Steuerreform dafür deutlich geringere Abgaben vorsieht als bisher.

Apple-Aktionäre bekommen weitere 100 Milliarden Dollar

Mit dem Geld sollen über einen Aktienrückkauf weitere 100 Milliarden Dollar (umgerechnet rund 82,6 Milliarden Euro) an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Bisher addierten sich Apples Ausschüttungen an Aktionäre über Rückkäufe und Dividenden auf 300 Milliarden Dollar. Allein im vergangenen Quartal kaufte Apple Aktien im Wert von 23,5 Milliarden Dollar zurück. Diese Maßnahme treibt üblicherweise den Aktienkurs hoch. Finanzchef Luca Maestri betonte, dass Apple die Aktie weiterhin für unterbewertet halte und eher zu Rückkäufen statt höheren Dividenden tendiere.

ww/gri (dpa, rtr)