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Arbeitskampf gegen Lohndumping - Streiks an deutschen Raststätten

21. Mai 2014

Sie arbeiten in drei Schichten und am Wochenende und bekommen – so Gewerkschafter – keine Nacht- oder Wochenendzuschläge bei einem Brutto-Stundenlohn von 7,50 Euro. Dagegen wehren sich die deutschen Mitarbeiter von Autogrill und legen schon seit Wochen immer wieder unangekündigt für einige Stunden ihre Arbeit nieder.

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Autogrill ist der weltgrößte Anbieter von Reisegastronomie, mit Sitz in Mailand und 75.000 Mitarbeitern. Der deutsche Markt ist für die sogenannte Systemgastronomie eigentlich sehr attraktiv. Wenn Mitarbeiter von Fastfood-Betrieben weltweit in den Streik treten und ihre Betriebe lahm legen, dann bleiben deutsche Schnellrestaurants geöffnet. Denn hier gibt es Tarifverträge und die binden die Mitarbeiter an die darin festgeschriebene Friedenspflicht. Voraussetzung ist natürlich, dass die Unternehmen einen Tarifvertrag haben. Bei Autogrill gibt es noch keinen. Eine Reportage von Joachim Eggers.