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Argentinien bittet um Zahlungsaufschub

31. August 2002
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Das krisengeschüttelte Argentinien hat den Internationalen Währungsfonds (IWF) um Aufschub bei der Rückzahlung eines Milliarden-Kredits gebeten. Die betroffenen Forderungen in Höhe von 2,7 Milliarden Dollar (2,75 Milliarden Euro) würden im September fällig, teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag (30. August 2002) in Buenos Aires mit. Wirtschaftsminister Roberto Lavagna habe in einem Brief an den IWF um einen Aufschub von einem Jahr gebeten. Im Juli hatte der Währungsfonds dem südamerikanischen Land bereits einen einjährigen Aufschub für die Begleichung eines Kredits in Höhe von 985 Millionen Dollar gewährt.

Argentinien durchlebt derzeit eine der schwersten Wirtschaftskrisen seiner Geschichte. Die Arbeitslosenrate erreichte zuletzt einen historischen Höchststand von mehr als 21 Prozent, mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt mittlerweile in Armut. Am Freitag waren erneut tausende Menschen aus Protest gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung auf die Straßen gegangen.