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Asian Cup: Indien verpasst Achtelfinale

14. Januar 2019

Dagegen erreichen die Vereinigten Arabischen Emirate und Thailand bei den Fußball Asien-Meisterschaften die K.o.-Runde. Abseits des Platzes tritt ein syrischer Spieler nach und ein Piratensender sorgt für Ärger.

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Asienmeisterschaft 2019 | Indien vs. Bahrain
Bild: Getty Images/AFP/K. Sahib

Es ist die letzte Minute der regulären Spielzeit, als Indiens Hamed Alshamsan einen Gegenspieler im eigenen Strafraum foult. Die Konsequenz: Elfmeter für Bahrain. Jamal Rashed schießt den Ball hoch und mittig aufs Tor, der kurz daraufhin im Netz zappelt (91. Minute). Es ist das erste und einzige Tor dieser Partie, die vier Minuten später abgepfiffen wird. Bahrain verdrängt Indien durch den Sieg in der Tabelle der Gruppe A vom dritten Platz. Wie es für Bahrain im Turnier weitergeht, steht jedoch erst nach Abschluss aller Vorrundenspiele fest. Von den sechs Drittplatzierten kommen die vier besten ebenfalls weiter. Für Indien ist das Turnier vorzeitig beendet.

Sicher im Achtelfinale stehen der Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate, sowie Thailand. Die beiden Nationalteams trennten sich unentschieden 1:1 (1:1). Bereits in der siebten Minute hatte Ali Ahmed Mabkhout die Führung für die VAE erzielt. Aber noch vor der Pause glich Thitipan Puangchan aus (41.).

Thailand trifft am Sonntag in Al-Ain auf den Zweiten der Gruppe B, China oder Südkorea. Die Emirate spielen einen Tag später gegen einen der Gruppen-Dritten. Das Finale steigt am 1. Februar in Abu Dhabi. Titelverteidiger ist Australien.

Kritik am deutschen Trainer

Unterdessen ist der Deutsche Bernd Stange nach seinem Aus als Trainer der syrischen Fußball-Nationalmannschaft von einem seiner ehemaligen Spieler harsch kritisiert worden. Schuld am bislang schlechten Abschneiden der Syrer beim Asian Cups sei Stange, sagte Abwehrspieler Ahmad Al-Saleh, und zwar "zu 100 Prozent. Der ehemalige Trainer hatte nicht die richtigen Pläne für uns, und das Ergebnis sehen wir ja."

Stange war am vergangenen Donnerstag entlassen worden. Mit dem ehemaligen Bundesliga-Trainer an der Seitenlinie hatte Syrien enttäuschende Ergebnisse (0:0 gegen Palästina, 0:2 gegen Jordanien) eingefahren - am Dienstag (14.30 Uhr MEZ) muss das Team nun gegen Titelverteidiger Australien siegen, um noch eine Runde weiterzukommen.

Illegale Ausstrahlung 

Der Libanon macht abseits des Rasens von sich Reden. Trotz fehlender Rechte hatte Libanons Staatsfernsehen die beiden bisherigen Spiele der libanesischen Nationalelf gezeigt. Der asiatische Fußball-Verband AFC hat die illegale Ausstrahlung heute kritisiert. Diese Praxis müsse umgehend gestoppt werden, forderte der AFC in einer Stellungnahme. Zugleich behielt er sich weitere Maßnahmen gegen den Sender vor. Aus Kreisen des Senders hieß es, hochrangige Vertreter der libanesischen Regierung hätten die Übertragung abgesegnet.

Die Rechte für die Übertragung der Asien-Meisterschaft in der arabischen Welt liegen bei dem katarischen Sender Bein Sports. Dieser hat seit geraumer Zeit mit Piraterie zu kämpfen. Der offenbar in Saudi-Arabien ansässige Piratenkanal BeoutQ strahlt immer wieder illegal Sportveranstaltungen aus und benutzt dafür Material von Bein Sports. Dahinter steckt der politische Konflikt zwischen Saudi-Arabien und Katar. Riad hat im Juni 2017 mit Bahrain und den VAE eine Blockade über das reiche Emirat verhängt, dem sie Terrorunterstützung vorwerfen. Katar weist das zurück. Am Donnerstag treffen Saudi-Arabien und Katar beim Asien-Cup aufeinander.

sw/jm (mit dpa)