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Athen fährt Achterbahn

2. Juni 2015

Athen fährt Achterbahn - wie lange noch? +++ Ausbeutung auch in der EU ein Thema, sagt eine Studie +++ Aktien-Lotto in Shanghai +++ Investoren-Lotto in Silicon Valley +++

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Symbolbild Griechenland Schuldenkrise Akropolis Baustelle
Bild: Reuters/A. Konstantinidis

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Hüh und hott in Griechenland

Im Schuldenstreit mit seinen Gläubigern hat Griechenland nach Worten von Ministerpräsident Alexis Tsipras einen neuen Lösungsvorschlag unterbreitet. Montagnacht sei den internationalen Geldgebern ein Plan übermittelt worden, sagte Tsipras in Athen. Das klamme Land steht unter Zeitdruck: Am Freitag wird eine Kreditrate von rund 300 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds fällig. Insgesamt muss Griechenland diesen Monat rund 1,6 Milliarden Euro an den Fonds überweisen, im Juli und August stehen 6,7 Milliarden Euro für die EZB an. Unter Experten gilt es als gewiss, dass die Regierung ohne neue Hilfen spätestens dann pleite ist.

Sklavenarbeit in der EU

In einigen Branchen wie dem Hotel- oder Baugewerbe werden Arbeitskräfte in der EU einer neuen Studie zufolge häufig ausgebeutet. Gemeinsam sei vielen Fällen der sehr niedrige Lohn, manchmal von einem Euro pro Stunde und weniger, sowie die langen Arbeitszeiten von zwölf Stunden und mehr an sechs oder sieben Tagen in der Woche, heißt es in dem Bericht der EU-Grundrechteagentur, der am Dienstag in Wien und Brüssel vorgestellt wurde.

Chinas Börsen-Blase

Deutsche Aktionäre können sich über die Kurse der letzten zwölf Monate wahrlich nicht beschweren. Der DAX hat kräftig zugelegt. Das ist aber nichts im Vergleich zum chinesischen Markt. Der Shanghai Composite hat sich in den vergangenen zwölf Monaten mehr als verdoppelt. Was ist da los? Was treibt die Kurse? Und läuft der Markt nicht heiß? Oder ist er schon längst überhitzt und die Blase kurz davor, zu platzen? Einschätzungen von Börsen- und Wirtschaftsexperten.

Investoren-Lotto

Mit bis zu 50 Milliarden Dollar wird zur Zeit der Transportdienst Uber von Investoren bewertet – das wäre ungefähr so viel wie der Börsenwert des gesamten Logistik-Konzerns FedEx. Risikokapitalgeber pumpen Unsummen in junge Startup-Unternehmen, um nur ja nicht das nächste Whatsapp oder Instagram zu verpassen. Und wenn eine App scheitert wie jüngst Secret, eine Art "anonymes Facebook", dann sind hohe Millionenbeträge einfach weg. Der Finanzierungswahnsinn der IT-Branche erinnert im Moment eher an eine Lotterie als an kalkuliertes Investment.

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel

Technik: Christoph Groove