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Lifestyle

Atmung - unbewusst und trotzdem steuerbar

13. September 2012

Ist man aufgeregt, wütend oder voller Angst, atmet man sofort anders: flacher und schneller. Stress nimmt uns im wahrsten Sinne des Wortes die Luft! Ruhige und tiefe Atmung in den Bauch entspannt dagegen und ist gut für Körper und Geist.

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Das Luftholen ist der einzige unbewusste Vorgang, den der Mensch mit seinem Willen beeinflussen kann. Normalerweise läuft das Atmen vollautomatisch ab. Es gibt zwei Formen der Luftaufnahme: Die Nasenatmung und die Mundatmung. Die Nasenatmung ist die die gesündere Variante. Denn die Luft wird beim Fluss durch die Nasengänge erwärmt, durch Schleimhäute befeuchtet und gleichzeitig gereinigt. Flimmerhärchen hüllen kleine Schmutzpartikel in Schleim und transportieren sie aufwärts zur Nase und dort werden sie wieder hinausbefördert. Im Alltag wird unsere Atmung vom verlängerten Rückenmark gesteuert. Dort befindet sich das Atemzentrum. Überall in den großen Blutgefäßen sind Rezeptoren. Sie messen ständig den Sauerstoffgehalt und die Kohlendioxydmenge im Blut. Gibt es einen Sauerstoffmangel, wird sofort der Atemreiz ausgelöst. Bei größerer körperlicher Anstrengung erhöht sich der Sauerstoffbedarf. Der menschliche Körper braucht mehr Luft, und die bekommt er durch die Mundatmung. Die Luft kommt nun aber kalt, ungereinigt und trocken in die Bronchien. Auf Dauer kann das für die Atmungsorgane schädlich sein. Deshalb sollte man auch beim Sport darauf achten, durch die Nase zu atmen. Wenn wir bewusst langsam und tief in den Bauch atmen, können wir unser Stresslevel reduzieren.