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Aufatmen bei Internetradios

8. Oktober 2002
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Der US-Kongress hat überraschend ein Gesetz zur finanziellen Entlastung kleinerer Webcaster verabschiedet, meldet heise.de. Netzradios mit Einnahmen von weniger als 1.250.000 US-Dollar pro Jahr werden damit verpflichtet, Musikern und Plattenfirmen Lizenzgebühren in Höhe von acht bis zwölf Prozent ihres Umsatzes beziehungsweise fünf bis sieben Prozent ihrer Ausgaben zu zahlen - je nachdem, welcher Betrag höher ist. Für Netzradios mit Einnahmen von weniger als 50.000 US-Dollar pro Jahr wurde ein Mindestbetrag von 2.000 Dollar pro Jahr festgelegt.

Mit dem Gesetz dürfte für viele kleine Webcaster das Überleben vorerst gesichert sein, meldte heise.de. Dies schien bedroht, nachdem der Gesetzgeber im Juni einen Gebührensatz von 0,07 Cent pro Song und Hörer festgelegt hatte. Da die Gebühren auf Grund einer Klausel des Digital Millennium Copyright Act (DMCA) rückwirkend zum 1. Januar 1998 gezahlt werden müssen, hätten diese Sätze das Aus für Hunderte von Online-Radiostationen bedeutet.