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Aufwind für Air Berlin

19. Dezember 2011

Partner aus dem Morgenland: Etihad wird Großaktionär bei Air Berlin +++ Warum der Goldpreis eingebrochen ist +++ Der schwedische Autobauer Saab ist insolvent +++ Bescheidene Weihnachtswünsche deutscher Manager

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2011 war für Air Berlin kein gutes Jahr: Das Unternehmen schreibt rote Zahlen. Im Sommer ist der Gründer der Airline, Joachim Hunold zurückgetreten, an seiner Stelle zieht nun Hartmut Mehdorn die Fäden. Der ehemalige Bahnchef soll bei den Fliegern das Ruder herumreißen und wieder für Aufwind sorgen. Ein solcher kommt nun aus dem Morgenland: Die arabische Fluggesellschaft Etihad will jetzt Großaktionär bei den Berliner Fliegern werden.

Eine Autobauer, der nur zwei Modelle anbietet? Das gibt es doch gar nicht - angesichts der umfangeichen Flotten, die die großen Autoschmieden so auf den Markt werfen. Und richtig: Das gibt es auch nicht mehr, denn heute hat der schwedische Autobauer Saab Konkurs angemeldet. Saab hatte sich auf Mittelklassemodelle spezialisiert und auf eine kleine, aber übersichtliche Angebotspalette beschränkt. Das Traditionsunternehmen aus Trollhättan kann nicht mehr, seit dem Frühjahr ist kein Fahrzeug mehr vom Band gelaufen, seit Monaten haben die Angestellten kein Geld bekommen. Nun ist das Ende da.

In den Krisen dieses Jahres galt Edelmetall als sicherer Hafen, als Zufluchtsort all jener, die um ihre Ersparnisse fürchten. Das zu erwartende Resultat war, dass der Preis für die Feinunze Gold monatelang fast täglich weiter nach oben kletterte. Inzwischen aber hat sich der Trend umgekehrt: Trotz des Weihnachtsgeschäfts, das traditionell die Nachfrage anheizt, ist Gold wieder billiger geworden.

Weihnachten ist Geschenkezeit, die Hochsaison für den Konsum. Da stellt sich Jahr für Jahr dieselbe Frage: Was wünschen sich eigentlich Leute, die entweder schon alles haben oder wenigstens über das Geld verfügen, sich alles kaufen zu können? Meine Kollegin Monika Lohmüller hat festgestellt, dass Deutschlands Führungskräfte jedenfalls zur Weihnachtszeit recht bescheiden sind. Einer Umfrage zufolge freuen sie sich mehr über persönliche Grüße als über hochwertige Präsente.

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann