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Aus für Opel in Bochum (10.12.2012)

10. Dezember 2012

Opel baut in Bochum keine Autos mehr +++ ThyssenKrupp vor großen Verlusten +++ Italien macht die Märkte nervös +++

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Bild: dapd

Aus für Opel in Bochum (10.12.2012)

Die Entwicklung in Italien, der drittgrößten Wirtschaft der Eurozone, macht die Finanzmärkte zunehmend nervös. Nachdem Ministerpräsident Mario Monti am Wochenende seinen Rücktritt angekündigt hatte, fielen am Montag in Mailand die Aktienkurse, auch italienische Staatsanleihen wurden zunehmend verkauft.

Opel baut in Bochum keine Autos mehr

Vor fast 50 Jahren liefen im Opel-Werk in Bochum die ersten Fahrzeuge vom Band, zu Spitzenzeiten wurden hier jährlich eine Viertelmillion Autos produziert. Damit ist bald Schluss, verkündete heute die Opel-Geschäftsführung. Ab 2016 werden in Bochum keine Autos mehr gebaut.

Keine Hilfe aus Berlin

Die deutsche Bundesregierung reagierte zurückhaltend auf die Entscheidung von General Motors, in Bochum keine Autos mehr zu bauen. Die Bundeskanzlerin und der Wirtschaftsminister sagten, Berlin könne da leider nichts machen.

Belastung für GM

Seit 1929 gehört der deutsche Autobauer Opel zum US-Konzern General Motors. In den USA war die Einstellung der Produktion in Bochum schon seit Wochen erwartet worden. Aus Deutschland wird der GM-Konzernleitung vorgeworfen, sie habe die Opel-Misere durch Managementfehler verschuldet. Aus US-Sicht dagegen ist das Bochumer Werk eine Belastung, die den Konzern viel Geld kostet.

ThyssenKrupp vor großen Verlusten

Ein paar Kilometer neben Bochum, in der Ruhrgebietsstadt Essen, steht ein weiteres Traditionsunternehmen vor wichtigen Entscheidungen. Deutschlands größter Stahlkonzern ThyssenKrupp leidet unter Kartellvorwürfen und Milliardenabschreibungen. Deshalb muss nun die Hälfte des Konzernvorstands gehen. Das soll am Abend der Aufsichtsrat beschließen.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker