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Aus für X-Games in München

4. Oktober 2013

Die X-Games werden nicht wie geplant nach München zurückkehren. Der Organisator der Extremsport-Veranstaltung streicht die Austragung aus wirtschaftlichen Gründen. Auch andere Städte sind betroffen.

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Ein Radfahrer bei einem gewaltigen Sprung im Olympiapark von München. (Foto: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images)
Bild: Getty Images

Der TV-Sender ESPN, seit 1995 Organisator des größten Actionsport-Spektakels der Welt, streicht auch die Stationen in Frankreich, Brasilien und Spanien aus dem Kalender. Die wirtschaftlichen Zahlen des Events ließen keine nachhaltige Zukunft zu, teilte ESPN mit. Zukünftig sollen wie früher nur noch zwei statt zuletzt sechs Veranstaltungen pro Jahr ausgetragen werden.

Im Münchner Olympiapark waren die Topstars diverser junger Sportarten wie Skateboarden, BMX oder Freestyle-Motocross im Juni zum ersten Mal überhaupt unterwegs. Auch die Veranstaltungen in Barcelona und im brasilianischen Foz do Iguaçu feierten 2013 ihre Premiere. Neben diesen Austragungsorten muss künftig auch das schon länger etablierte Tignes in Frankreich weichen. Einzig Aspen im US-Bundestaat Colorado und Austin bleiben auf der X-Games-Landkarte. Die texanische Hauptstadt soll Los Angeles als Gastgeber des nordamerikanischen Sommer-Trendsportevents von ESPN im kommenden Jahr erstmals ersetzen.

Zuletzt hatte ESPN noch die Expansion nach Europa vorangetrieben, auch um seinen Markenwert außerhalb Amerikas zu stärken. Doch der schnelle finanzielle Erfolg blieb aus. Ursprünglich waren die X-Games-Events in München noch bis mindestens 2015 vorgesehen. Ende Juni hatten fast 70.000 Zuschauer die Deutschland-Premiere des Spektakels im Olympiapark besucht.

of/jk (sid, dpa)