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Politik

DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland

21. September 2018

Internationale Nachrichten - im DW-Ticker: Theresa May geht von einem ungeordneten Brexit aus. In der Türkei werden wieder Soldaten verhaftet. Und die USA verhängen weitere Sanktionen gegen Russland.

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UK Theresa May
Bild: Reuters/P. Nicholls

May: Brexit-Gespräche in der Sackgasse

Großbritanniens Regierungschefin Theresa May hat die Briten auf einen ungeordneten Brexit vorbereitet. Kein Abkommen sei besser als ein schlechtes Abkommen, sagte die Premierministerin in einer emotionalen Fernsehansprache. Mays Brexit-Vorschläge Pläne waren auf dem informellen EU-Gipfel in Österreich auf Ablehnung bei den übrigen EU-Vertreter gestoßen. Nun drängt die Zeit. 

 

Türkei stellt Haftbefehle gegen Luftwaffenoffiziere aus

Den Soldaten werden Verbindungen zum Erzfeind von Präsident Recep Tayyip Erdogan, dem islamischen Prediger Fethullah Gülen, unterstellt. 85 Personen wurden sofort verhaftet, nach 25 weiteren wird landesweit gefahndet. Die Aktion erfolgte nur eine Woche vor dem Besuch Erdogans in Berlin und Köln.

 

USA erhöhen Sanktionsdruck auf Russland

Symbolbild USA Russland Konflikt
Bild: Imago

Wegen "bösartiger Aktivitäten" Russlands verlängert das US-Außenministerium seine Sanktionsliste um 33 weitere Einzelpersonen und Einrichtungen. Getroffen werden sollen vor allem die russischen Streitkräfte und Geheimdienste. Russland warnt die USA vor einer Eskalation. 

 

Trump nennt Haushaltskompromiss "lächerlich"

USA Präsident Donald Trump im Weißen Haus in Washington
Bild: Getty Images/AFP/N. Kamm

In den Vereinigten Staaten droht zum dritten Mal in diesem Jahr der sogenannte "Shutdown". Diese Haushaltssperre würde die Arbeit der Bundesbehörden weitgehend zum Stillstand bringen. Eigentlich hatten sich Republikaner und Demokraten auf einen Haushaltskompromiss geeinigt. Doch den findet US-Präsident Donald Trump lächerlich - weil sein Lieblingsprojekt leer ausgeht.

 

Demonstrationen gegen Duterte

Auf den Philippinen hatten Kirchen und Gewerkschaften zu Protestkundgebungen gegen Präsident Rodrigo Duterte aufgerufen. Zehntausende Teilnehmer beklagten die Gefahr einer neuen Diktatur in ihrem Land. Auch Dutertes Drogenkrieg war ein zentrales Thema. Seit dessen Amtsantritt vor zwei Jahren sind mehr als 25.000 Menschen von Polizei und anonymen Todessschwadronen als angebliche Drogenkriminelle erschossen worden.

 

Kritik an Rolle der UN in Myanmar

Bangladesch Rohingya-Proteste im Kutupalong-Flüchtlingscamp
Bild: Reuters/M.P. Hossain

"Es stellt sich die Frage, ob die internationale Gemeinschaft ihrer Verantwortung gerecht wurde, die zivile Bevölkerung vor Verbrechen, und unter Umständen sogar vor Völkermord, zu bewahren" - so steht es in einem Expertenbericht über die Menschenrechtsverletzungen in Myanmar. Besonders viel Kritik richtet der Bericht gegen die UN-Vertreter in dem Land selbst.

 

Zahl der Flüchtlingskinder auf griechischen Inseln steigt

Auf den griechischen Inseln kommen immer mehr minderjährige Flüchtlinge und Migranten an. Zwischen Januar und August 2018 erreichten 7000 Kinder und Jugendliche die Inseln in der Ägäis, wie das Kinderhilfswerk UNICEF in Köln mitteilte. Das sind 32 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

 

Mehr als 130 Tote bei Fährunglück in Tansania

Nach dem Fährunglück auf dem Victoriasee in Tansania ist die Zahl der Toten auf mehr als 130 gestiegen. Auf dem größten See in Afrika ereigneten sich bereits mehrere schwere Schiffsunglücke. Im Jahr 1996 etwa waren beim Untergang einer Fähre im tansanischen Teil des Sees schätzungsweise tausend Menschen ertrunken. Mit einer Fläche von rund 68.800 Quadratkilometern ist der Victoria-See der zweitgrößte Süßwassersee der Welt. Er liegt zwischen Tansania, Kenia und Uganda.

 

Vietnamesischer Präsident gestorben

Vietnam Tran Dai Quang, Präsident
Bild: Reuters/Kham

Nach nur zwei Jahren im Amt ist Tran Dai Quang nach schwerer Krankheit verstorben. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur VNA. Der als Hardliner geltende Präsident hatte allerdings kaum politischen Einfluss: In Vietnam ist der Posten nach KP-Chef und Ministerpräsident nur die Nummer drei im Staate.

 

Parlamentswahl in eSwatini

Swasiland - Königreich Eswatini | Wahl | Lobamba
Bild: Getty Images/AFP/G. Guercia

Die Bürger in eSwatini, Afrikas letzter absoluter Monarchie, haben ein neues Parlament gewählt. Die Abstimmung in dem bis vor Kurzem noch als Swasiland bekannten Staat im südlichen Afrika galt eher als demokratisches Feigenblatt, denn die wirkliche Macht liegt bei König Mswati III. Parteien waren bei der Wahl nicht zugelassen. Die Kandidaten für die gut 50 Abgeordnetenmandate gelten alle als loyal zum König stehend. Wahlberechtigt waren gut eine halbe Million Menschen.