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Börsen im Stimmungstief (04.06.2012)

4. Juni 2012

Auf Talfahrt: Kommt die Krise auch nach Deutschland? +++ Mit Ansage: die Chronik der Spanienkrise +++ Auf der Suche: Deutsche Unternehmen brauchen mehr qualifizierte Fachkräfte.

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ARCHIV - Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich, aufgenommen am 23. April 2009 auf der Hannover Messe in Hannover. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni 2009 zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Hoffnung auf ein Ende der Talsohle liess den ifo-Geschaeftsklimaindex von 84,3 auf auf 85,9 Punkte steigen, wie das Muenchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag, 22. Juni 2009, mitteilte. (AP Photo/Joerg Sarbach) --- FILE - A man is seen through a big bearing at the booth of NKE of Austria at the industrial fair in Hanover, Germany, Thursday, April 23, 2009.Some 6,150 exhibitors from 61 different nations participate in the world's largest fair for industrial technology.(AP Photo/Joerg Sarbach)
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Erstmals seit fünf Monaten ist der Deutsche Aktienindex DAX unter die Marke von 6000 Punkten gerutscht. Als Grund nennen Händler die Sorgen um die weltweite Konjunktur. Denn nach Europa und den USA, schwächeln nun auch die Ökonomien in den Schwellenländern. Die schlechte Lage könnte nun auch nach Deutschland voll durchschlagen. Erste Anzeichen dafür gibt es schon.

Börsen im Stimmungstief (04.06.2012)

Hausgemachte Probleme?

Auch auf dem Parkett in Tokio, Paris und New York gab es kräftige Kursverluste. Die Woche startete weltweit unter düsteren Vorzeichen. Worauf deuten die schlechten Signale aus anderen Teilen der Welt hin? Sind das die Folgen der europäischen Krise oder sind die Probleme hausgemacht? Ein Gesrpäch mit Stefan Kooths vom Insitut für Weltwirtschaft in Kiel.

Chronik des Grauens

In der vergangenen Woche bekam Spanien zwar noch ein Lob von der EU-Kommission für seine Reformen und Sparmaßnahmen. Dennoch so wirklich glaubt momentan niemand mehr an einen schnellen Erfolg: Der einstige Motor der spanischen Wirtschaft - das Baugewerbe - ist abgewürgt, dazu kommt die Staatsverschuldung, hohe Arbeitslosenzahlen und nun auch noch marode Banken. Allein zur Rettung des viertgrößten, inzwischen teilverstaatlichten Bankhauses "Bankia" muss die Regierung beispielsweise fast 20 Milliarden Euro stecken. Woher das Geld für die Lösung all diese Probleme kommen soll ist unklar. Fakt ist: Die Krise ist in Spanien nun schon seit langem ein Dauerthema. Eine Chronologie des Grauens.

Fachkräfte gesucht

Ganz anders gestaltet sich die Situation in Deutschland. Hier liegen die Arbeitslosenzahlen bei 6,7 Prozent und die Unternehmen suchen händeringend nach qualifizierten Fachkräften. Besonders in den sogenannten MINT Berufen, das heißt in den Bereichen Mathematik, Informatik , Naturwissenschaften und Technik. Eine Lösung für den Fachkräftemangel könnte die Zuwanderung aus den krisengeschütelten EU-Ländern wie beispielsweise Griechenland sein. Doch die kommen nur zögerlich nach Deutschland. Ein Lagebericht.

Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin