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Bayerns B-Elf nur Remis in Freiburg

Calle Kops (sid/dpa)27. August 2013

Bayern München muss sich in der vorgezogenen Bundesligapartie des 4. Spieltags beim SC Freiburg mit einem Unentschieden zufrieden geben. Der Plan, mit der zweiten Garde erfolgreich zu sein, geht nicht auf.

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Der Freiburger Karim Guede (l.) und der Münchner Dante kämpfen um den Ball (Foto: Uli Deck/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der FC Bayern hat seinen ersten Punktverlust in der neuen Bundesliga-Saison hinnehmen müssen. Drei Tage vor dem Supercup-Finale gegen den FC Chelsea kam der Triple-Gewinner in der vorgezogenen Partie des 4. Spieltags beim SC Freiburg nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus, setzte sich aber dennoch mit zehn Punkten vorerst an die Tabellenspitze. Vor 24.000 Zuschauern glich der Freiburger Nicolas Höfler in der 86. Minute die Münchner Führung durch den Schweizer Nationalspieler Xherdan Shaqiri aus der 33. Minute wieder aus. Für den SC war es der zweite Punktgewinn in dieser Spielzeit.

Experiment misslungen

Münchens Diego Contento (l.-r.), Toni Kroos und Xherdan Shaqiri jubeln nach Shaqiris Tor zum 0:1 (Foto: Marijan Murat/dpa)
Contento (l.-r.), Kroos und Shaqiri bejubeln das 0:1Bild: picture-alliance/dpa

Für den Champions-League-Sieger Bayern München war die Reise zum SC Freiburg eigentlich nur eine Durchgangsstation auf dem Weg zum Supercup-Finale gegen Europa-League-Gewinner FC Chelsea am Freitag (30.08.2013) in Prag. Entsprechend ließ Bayern-Coach Pep Guardiola auch nur eine B-Auswahl auflaufen, die sich allerdings gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber nicht erfolgreich durchsetzen konnte. Im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg lief eine auf sieben Positionen veränderte Bayern-Mannschaft auf. So fanden sich unter anderem Kapitän Philipp Lahm, Franck Ribery und Arjen Robben zunächst auf der Reservebank wieder, die verletzten Thiago und Javi Martinez standen ohnehin nicht im Kader.

Den zahlreichen Umstellungen und dem strömendem Regen geschuldet, fehlten dem Spiel der Münchener zu Beginn die gewohnte Sicherheit und Präzision. Leichte Abspielfehler in der Defensive ermöglichten den mutigen Gastgebern daher Chancen. Angesichts der dürftigen Vorstellung seines Teams sah man Guardiola an der Seitenlinie sehr früh gestikulieren. In der Folge war es allerdings ausschließlich der zunehmenden Freiburger Passivität geschuldet, dass die Gäste immer mehr Zugriff auf das Spiel fanden. Konsequenterweise erzielte Shaqiri mit einem wuchtigen Schuss in das kurze Eck die Führung.

Leidenschaftlicher Kampf

Der Freiburger Nicolas Höfler (l.) erzielt den Treffer zum 1:1, Der Münchner Torwart Manuel Neuer (r.) kann ihn nicht halten (Foto: Uli Deck/dpa)
Nicolas Höfler (l.) erzielt das Freiburger 1:1 - Bayern-Keeper Manuel Neuer (r.) ist machtlosBild: picture-alliance/dpa

Auch nach dem Seitenwechsel spielten die Bayern weit unter ihren Möglichkeiten, auch wenn nur ihre B-Auswahl auf dem Platz stand. Mit der Führung im Rücken kontrollierten die Gäste im Reservemodus zwar das Geschehen, doch wirklicher Siegeswille war nicht zu erkennen. Nach einer Stunde wurde die Münchner Lethargie beinahe bestraft, als Charles-Elie Laprevotte den Ball an den Außenpfosten zirkelte. Nur einmal blitzte die Klasse der Bayern auf: Nach feinem Zuspiel von Pizarro tauchte Toni Kroos in der 73. Minute freistehend vor Freiburgs Keeper Oliver Baumann auf. Der Nationalspieler vergab allerdings ebenso wie Sekunden später Thomas Müller. Die Strafe folgte vier Minuten vor Schluss, als Höfler nach Flanke von Sebastian Freis sein erstes Bundesliga-Tor erzielte.

"Wir haben wahnsinnig gekämpft. Komisch, dass das Blatt sich noch gewendet hat. Die Bayern haben nach der Führung versucht, das Spiel langsam zu machen und zu kontrollieren. Wir haben jeden Spieltag einen Schritt nach vorn gemacht, auch heute wieder", sagte Freiburgs Torhüter Baumann und Bayern-Kapitän Philipp Lahm meinte: "Wir haben es uns selbst zuzuschreiben. Wir hatten genügend Chancen das 2:0 zu machen. Und dafür sind wir bestraft worden." Münchens Trainer Guardiola sagte: "Wenn man nur 1:0 führt, kann es immer mal passieren, dass man noch den Ausgleich bekommt. Ich denke nicht, dass ich mit der Aufstellung zu viel riskiert habe. Ich weiß nicht, ob der ein oder andere Spieler gefehlt hat. Ich habe diese Entscheidungen getroffen, und die, die auf dem Platz waren, haben gut gespielt."