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Beckers hartnäckiger Gegner

27. Oktober 2002
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Die Münchner Steuerfahndung bleibt dem Ex-Tennis-Star Boris Becker auch nach dessen Verurteilung in einem Strafprozess auf den Fersen. Nach angaben des Nachrichtenmagazins "Focus" droht dem nunmehr vorbestraften Sport-Idol ein weiterer Steuerprozess vor dem Finanzgericht. Wie das Blatt in seiner neuen Ausgabe berichtet, fordert der Staat von Becker weitere knapp drei Millionen Euro an Steuern für die Jahre 1985 bis 1991 wegen angeblicher Scheinverträge zwischen den Firmen seines damaligen Managers Ion Tiriac und Boris Becker.

Dessen Anwälte haben dem Bericht zufolge Einspruch gegen entsprechende Steuerbescheide eingelegt. Die Steuerfahndung habe bestätigt: "Wir sehen uns weiteren Streitigkeiten gegenüber". Ein komplizierter Finanzprozess stehe bevor. Strafrechtlich sei das Thema für den Wimbledon-Sieger erledigt, steuerrechtlich aber nicht, so "Focus" in einem Bericht vom Samstag.

Wegen Steuerhinterziehung von rund 1,7 Millionen Euro hatte das Landgericht München 1 Becker am vergangenen Donnerstag unter anderem zu zwei Jahren Haft verurteilt und die Strafe zur Bewährung ausgesetzt.