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Beethoven und mehr 2011 Podcast 22: Virtuoser Spielrausch

10. Oktober 2011

Wenn die Roma- und Sinti Philharmoniker musizieren, kann sich das Publikum nicht lange auf den Sitzen halten. Soviel Gefühl, Leidenschaft und Können treffen hier aufeinander, dass Zugaben geradezu Pflicht sind.

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eine Geige
Bild: picture-alliance / maxppp

Johan Halvorsen
Passacaglia für Violine und Violoncello nach Georg Friedrich Händel
Géza Hosszu-Legocky, Violine
Rodin Moldovan, Violoncello
MP3 aufgenommen in der Beethovenhalle Bonn am 24. September 2011 vom Westdeutschen Rundfunk Köln (WDR)

Das Orchesterprojekt Roma- und Sinti Philharmoniker vereint Musiker aus ganz Europa, die gemeinsam ihre kulturellen Einflüsse auf alle Musikstile von Folklore bis hin zur Klassik zelebrieren.

Der ungarische Violinist Géza Hosszu-Legocky hatte schon zuvor beim Orchesterprojekt musiziert und als Solokünstler brilliert. Das Geigespielen gehöre seit Generationen zur Familientradition und vor allem sein Großvater habe ihn stark beeinflusst, verrät der 26-jährige, dessen Finger auf dem Instrument zu zaubern scheinen.

Hosszu-Legocky trat gemeinsam mit dem Cellisten Rodin Moldovan auf die Bühne, um die 1893 entstandene “Passacaglia“ des norwegischen Komponisten Johan Halvorsen aufzuführen. Ihre Interpretation des Stücks kommt sanft und melancholisch und gleichzeitig voll feuriger Leidenschaft daher; eine wunderbare Kombination, die besonders beim düsteren Finale hervorsticht.

Autor: Greg Wiser/ sc
Redaktion: Rick Fulker