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Beethoven und mehr 2011 Podcast 31: Ausweglose Liebe

18. Oktober 2011

Nie wurde eine Liebesgeschichte kompromissloser als Oper wiedergegeben. "Tristan und Isolde" bietet neben Gesang auch Instrumentalpassagen, die gern im Konzert aufgeführt werden.

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Aufführung "Tristan und Isolde" Foto: Paul Leclaire,)
Tristan und isoldeBild: Paul Leclaire

Richard Wagner

Vorspiel und Liebestod aus der Oper "Tristan und Isolde" (Ausschnitt)
Beethovenorchester Bonn
Dirigent: Stefan Blunier
MP3 aufgenommen am 2. Oktober 2011 in der Beethovenhalle Bonn vom Westdeutschen Rundfunk Köln (WDR)

Den Tristan-Stoff, angesiedelt im keltischen Sagenkreis, entdeckte Wagner im Versepos von Gottfried von Straßburg, der zu den großen Dichtern der mittelhochdeutschen Sprache zählt.

Richard Wagners Musikdrama erzählt die Geschichte einer schicksalhaften Dreiecksbeziehung: von Isolde, der schönen irischen Prinzessin, vom vertrauensseligen König Marke von Cornwall und dessen Neffen Tristan, dem todessehnsüchtigen Ritter. Dabei wurde Wagner von seiner eigenen, durchaus skandalträchtigen Beziehung zu Mathilde Wesendonck inspiriert. Die Frau seines Mäzens Otto Wesendonck war zu jener Zeit seine Muse. Wagner schuf sein gewaltiges Musikdrama, wie er es nannte: "wie in einem Rausche."

Dabei geht es nicht um ein dramatisches äußeres Geschehen, sondern um die inneren Seelenzustände der Protagonisten. Isolde stirbt am Ende den Liebestod, um im Tode mit Tristan vereinigt zu sein.

Autorin: Inge Ivanovic
Redaktion: Rick Fulker