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Bericht: Griechenland will Änderungen am EU-Nothilfeplan

6. April 2010
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Griechenland strebt einem Medienbericht zufolge Korrekturen am Nothilfeplan der EU-Länder an, um ein Einschalten des Internationalen Währungsfonds zu vermeiden. Die vom IWF in Aussicht gestellten Bedingungen seien hart und könnten soziale und politische Unruhen hervorrufen, zitierte die Finanznachrichtenagentur "Market News International" am Dienstag einen ranghohen Regierungsvertreter. Mehrere Kabinettsmitglieder hätten aus diesem Grund Kritik an einem Beitrag des IWF geäußert. Die Regierung in Athen strebe einen Rettungsplan mit klarerem europäischem Schwerpunkt ohne IWF-Beteiligung an, berichtete MNI weiter. Sie rechne dann mit einer schnelleren Reaktion der Euro-Partner, sollte sie doch noch um Finanzhilfen bitten. Den Kreisen zufolge sei dies nicht auszuschließen. Obwohl Griechenland bislang nicht um Finanzhilfen gebeten habe, sei die Möglichkeit dafür doch groß. Die EU-Länder hatten Ende März einen Nothilfeplan für Griechenland beschlossen. Dieser ermöglicht Hilfen des IWF und bilaterale Kredite der Euro-Staaten, sollte das Land anderweitig kein Kapital mehr erhalten.