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KriminalitätDeutschland

Festnahme wegen Verdachts auf Kannibalismus

20. November 2020

Ein 41 Jahre alter Mann sitzt in Berlin in U-Haft, weil er einen drei Jahre älteren Mann ermordet haben soll. Dieser gilt seit September als vermisst - inzwischen wurden Knochen von ihm gefunden.

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Ein Polizist sucht mit einem Spürhund in einem Waldstück in Berlin nach sterblichen Überresten des vermissten Mannes  Foto: Telenewsnetwork/dpa +++ dpa-Bildfunk)
Ein Polizist sucht mit einem Spürhund in einem Waldstück in Berlin nach sterblichen Überresten des vermissten Mannes Bild: Telenewsnetwork/dpa/picture alliance

Nach dem Fund menschlicher Knochen haben Berliner Ermittler einen 41-jährigen Mann unter Mord- und Kannibalismusverdacht festgenommen. Ein Ermittlungsrichter erließ nach der Festnahme einen Haftbefehl wegen Sexualmords aus niedrigen Beweggründen, wie die Staatsanwaltschaft erklärte. Ein Sprecher der Behörde sagte im Rundfunk Berlin-Brandenburg zudem, dass es Hinweise auf Kannibalismus gebe. Der Zeitung "B.Z." zufolge soll der Festgenommene in entsprechenden Internetforen verkehrt haben.

Spaziergänger machen grausigen Fund

Das Opfer des Mannes soll ein 44-Jähriger sein, der Anfang September seine Wohnung im Stadtteil Lichtenberg verlassen hatte und spurlos verschwand. Die Polizei veröffentlichte ein Foto des Manns und bat die Öffentlichkeit um Mithilfe, jedoch ohne Erfolg. Am 8. November fanden Spaziergänger dann in Berlin-Pankow Knochen, die sich als menschliche Überreste herausstellten.

Sichere Erkenntnis der Rechtsmediziner

Eine rechtsmedizinische Untersuchung ergab, dass es sich um die Knochen des Vermissten handelte. Die Ermittlungen der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft, bei der auch Spürhunde zum Einsatz kamen, führten zu dem 41-jährigen Tatverdächtigen. Dieser wurde am Mittwoch in seiner Wohnung festgenommen.

sti/uh (afp, dpa)