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Entführung

28. Dezember 2006

Ein russisches Flugzeug mit etwa 170 Menschen an Bord ist am Donnerstag in Prag notgelandet. Zuvor hatte der Pilot per Funk über einen Notfall an Bord berichtet und eine Entführung angedeutet.

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Der notgelandete Airbus A320
Der notgelandete Airbus A320Bild: AP

Der Aeroflot-Airbus war von Moskau unterwegs nach Genf, berichtete der tschechische Rundfunk. Nachdem der Pilot per Funk über den Notfall gemeldet hatte, landete das Flugzeug um 10.42 Uhr in Prag, teilte der zuständige Polizeipräsident Vladislav Husak mit. Auf dem Flughafen trat sofort ein Krisenstab zusammen, Feuerwehr und Notärzte warteten auf dem Flugfeld.

Betrunkener "Entführer"

Eine Aeroflotsprecherin teilte mit, ein Passagier habe versucht, das Flugzeug in seine Gewalt zu bringen. Er sei betrunken gewesen oder habe unter Drogeneinfluss gestanden. Der Mann habe eine Schlägerei unter den Passagieren angezettelt, eine Kursänderung verlangt und damit gedroht, das Flugzeug zu beschädigen, ehe er von Paasagieren überwätigt werden konnte.

Der Polizei zufolge wurden weder Passagiere noch Besatzungsmitglieder oder der Täter verletzt. Über das Motiv wurde zunächst nichts bekannt.

Der russische Botschafter in Prag, Alexander Pismenny sagte, die Maschine sei wegen eines betrunkenen Randalierers notgelandet und werde ihren Flug in Kürze fortsetzen. (sams)