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Bildung als „Revolution für Menschlichkeit“

27. Juni 2012

„Wenn wir über Bildung reden, sprechen wir über technische Errungenschaften, aber nie darüber, wie wir als Menschen zusammenleben.“ Dies sei aber der Kern der Bildung. Das sagte der Bürgerrechtler Denis Goldberg in Bonn.

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Der südafrikanische Bürgerrechtler Denis Goldberg
Der südafrikanische Bürgerrechtler Denis GoldbergBild: Theo Bruns, Assoziation A

Auf dem Deutsche Welle Global Media Forum, das am 27. Juni zu Ende gegangen ist, sagte Goldberg, der für seinen Kampf gegen die Apartheid in Südafrika 20 Jahre im Gefängnis war: Er sei sein ganzes Leben „Revolutionär für die Menschlichkeit“ gewesen. Er unterstrich, dass der Begriff „Education“ nicht im Sinne eines formalen Unterrichts zu verstehen sei. „Wir sind uns darüber einig, dass Bildung wichtig ist – der wesentliche Punkt ist jedoch, welche Inhalte diese Bildung ausmachen.“

Hier hätten auch die Medien ihre Aufgabe, sagte Goldberg. „Sie müssen ihre Bildungsinhalte ändern. Doch solange diese Themen zwischen Werbeblöcken für Kaffee platziert werden, werden wir ihnen nicht gerecht.“ Wichtiger als die bloße Information zu vermitteln, sei es, sie zu analysieren: „Dies ist ein fundamentales Bedürfnis, um so die Werte der Demokratie zu vermitteln.“ Es sei großartig, Visionen zu haben – so der Anti-Apartheid-Aktivist Goldberg aus eigener Erfahrung – aber: „Wir müssen handeln, um zu einem friedlichen Zusammenleben zu kommen."

27. Juni 2012
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