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Grüner Saft aus Südafrika

Kilian Schütze2. Juli 2013

Damit alle Welt südafrikanische Zitrusfrüchte genießen kann, müssen sie verarbeitet werden. Statt Kohle kommt bei einem Unternehmen nun Sägemehl zum Einsatz. Es macht aus dem Obst nun tatsächlich Öko-Saft.

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Bild: DW / Kilian Schütze

Gesunde Orangen - klimaneutrale Saftproduktion in Südafrika

Projektart: Umstellung von Kohle auf Biomasse, um Emissionen zu vermeiden
Projektgröße: Biomasse wird bislang für den Ofen zum Trocknen von Fruchtschalen verwendet, zukünftig auch für die Saft-Boiler, nach Abschluss der zweiten Phase werden 16.000 Tonnen Biomasse jährlich verwendet
CO2-Einsparungen: 101.000 Tonnen CO2-Emissionen in den kommenden 10 Jahren
Projektvolumen: erste Phase (Kauf neuer Trocknungsöfen) 4,5 Millionen Rand (337.000 Euro) bezahlt, zweite noch anstehende Phase (Kauf neuer Dampfboiler, Verwendung von Biomasse statt Kohle) werden 18 Millionen Rand (1,35 Mio. Euro) benötigt

Bislang war Südafrikas größte Fabrik für Zitrusfruchtsäfte eine wahre CO2-Schleuder: Fast 11.000 Tonnen Kohle jährlich hielten hier die Produktionsanlagen und Tocknungsöfen in Gang. Nun wird umgestellt, auf Biomasse aus dem Umland. Die neue Energiequelle: Sägemehl. Es kommt aus den umliegenden Sägewerken und befeuert bereits seit einigen Monaten die Trocknungsanlagen, mit denen die Fruchtschalen verarbeitet werden. Das Ziel für die kommenden Monate: Die komplette Saftproduktion soll auf Biomasse umgestellt werden. Das passt auch gut ins Konzept des Landes Südafrika. Es will beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnehmen und verfolgt ein ehrgeiziges Ziel - bis 2020 sollen die CO2-Emissionen des Landes um ein Drittel reduziert werden.

Ein Film von Kilian Schütze