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TerrorismusSomalia

Bis zu 30 Tote nach Anschlag auf Militärakademie in Somalia

24. Juli 2023

Die getöteten Soldaten dürften noch jung gewesen sein. Sie waren in die Einrichtung in der Hauptstadt Mogadischu gekommen, um sich ausbilden zu lassen. Die Islamisten-Miliz Al-Shabaab bekannte sich zu der Terrortat.

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Somalia Extremistenangriff in Mogadischu
Somalische Soldaten auf Patrouille in der Hauptstadt Mogadischu (Archivfoto) Bild: Farah Abdi Warsameh/AP Photo/picture alliance

Bei einem Selbstmordattentat in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind - nach unterschiedlichen Angaben - bis zu 30 Soldaten getötet und mehr als 70 verletzt worden. Wie ein Militärbeamter mitteilte, hatte sich der Attentäter am Morgen in einer Armee-Akademie in die Luft gesprengt, als dort gerade ein Zählappell stattfand.

Die Opfer stammten demnach aus der südlichen Provinz Lower Shabelle und waren in die Hauptstadt gekommen, um eine Ausbildung zu absolvieren. Der Anschlag sei einer der tödlichsten seit Beginn einer großangelegten Offensive der somalischen Armee gegen die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab im vergangenen Jahr, so der Beamte weiter.

Armee, Politiker und Geschäftsleute im Visier

Al-Shabaab bekannte sich über ihren Propaganda-Radiosender Andalus zu dem Angriff und erklärte, sogar mehr als 70 Soldaten getötet und rund 125 verletzt zu haben. Unabhängig prüfen lassen sich diese Angaben nicht. Seit Jahren hält die Terrormiliz Teile Somalias fest in ihrer Hand. Insbesondere im Süden des ostafrikanischen Landes kontrolliert sie noch immer weite Gebiete.

Seit Monaten geraten die islamistischen Milizionäre jedoch immer stärker unter Druck, nachdem die Armee mit einer Offensive gegen sie vorgeht. Zuletzt hatte sich Al-Shabaab daher vor allem auf Selbstmordanschläge in  Militäreinrichtungen sowie auf gezielte Attentate auf Politiker und Geschäftsleute konzentriert.

sti/hf (ap, dpa, rtr)