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Blatter steigt in den Ring

Joscha Weber (mit sid,dpa)8. September 2014

Nun ist es offiziell: Amtsinhaber Joseph S. Blatter wird erneut für das Amt des FIFA-Präsidenten kandidieren. Die Wahl im Mai 2015 scheint er fast schon gewonnen zu haben.

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Sepp Blatter (Foto: EPA/STEFFEN SCHMIDT)
Bild: picture-alliance/dpa

Schon lange gilt es als ausgemacht, nun hat sich FIFA-Präsident Joseph S. Blatter offziell geäußert: "Ich werde Kandidat sein, ich bin bereit", sagte der Schweizer mit Blick auf die Wahl des FIFA-Präsidenten 2015 in einer Videobotschaft während eines Fußball-Kongresses in Manchester. Blatter verspürt also auch im fortgeschrittenen Alter von 78 Jahren weiter Lust auf das höchste Amt im Fußball, das er seit 1998 inne hat.

Rückzug Platinis macht den Weg frei

Sollte Blatter bei der Wahl am 29. Mai 2015 in Zürich wiedergewählt werden, wäre es seine fünfte Amtszeit an der Spitze des Fußball-Weltverbandes. Und die Chancen dafür stehen gut aus Sicht von Blatter: Elf Tage vor seiner Ankündigung hatte sein bis dahin härtester Konkurrent Michel Platini seinen Verzicht auf den Wahlkampf gegen den FIFA-Boss verkündet. Der Präsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA) scheint im seit Monaten schwelenden Machtkampf zwischen den beiden Top-Funktionären vorerst aufgegeben zu haben und auf eine "Beerbung" Blatters nach dessen möglicherweise letzter Amtszeit 2019 zu spekulieren.

Damit bleibt nach derzeitigem Stand nur ein Gegner für Blatter übrig: der Franzose Jerome Champagne. Der 56-Jährige hatte seine Kandidatur angekündigt, gilt aber als krasser Außenseiter ohne eine breite internationale Lobby, die zur Wahl des FIFA-Präsidenten notwendig ist. Da derzeit kein weiterer Gegner in Sicht ist, scheint der Weg für Blatters Wiederwahl frei zu sein.