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Blutbad in Bagdad

28. Februar 2016

Ein verheerender Doppelanschlag in der irakischen Hauptstadt: Wieder war das Ziel das Schiiten-Viertel Sadr City. Einer der Attentäter auf einem Motorrad sprengte sich auf einem belebten Markt in die Luft.

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Zwei Anschläge in der irakischen Hauptstadt Bagdad (foto: reuters)
Bild: Reuters/W. al-Okili

Eine Bombe explodierte mitten in der Menge auf dem Mredi-Markt im Osten der irakischen Hauptstadt. Minuten später fuhr ein Selbstmordattentäter in die Menschengruppe, die zu Hilfe eilen wollte, und sprengte sich mit ihnen in die Luft. Mindestens 59 Personen wurden mit in den Tod gerissen, fast 100 sind verletzt, wie offizielle Stellen und Krankenhäuser in Bagdad mitteilten. Auch Kinder sollen unter den Opfern sein.

Zu den beiden Anschlägen bekannte sich unmittelbar danach die sunnitische Terrorarmee des sogenannten "Islamischen Staats" (IS), die große Teile im Norden und Westen des Landes beherrscht. Sie sprach von zwei Selbstmordattentätern.

Zudem stürmten IS-Milizionäre in der Nähe des internationalen Flughafens von Bagdad einen Posten von Armee und Polizei. Nach Regierungsangaben wurden dabei mindestens zwölf Sicherheitskräfte getötet. Laut Militärkreisen waren Dutzende Dschihadisten auf Pick-Up-Lastern mit Maschinengewehren bewaffnet aus den IS-kontrollierten Gegenden Garma und Falluja gekommen. Es sei der heftigste Angriff des IS seit Monaten in der Nähe der Hauptstadt gewesen.

SC/wl (APE, rtre, dpa)